Symbolische Hochzeit in Bern – ein voller Erfolg!
Die Zeremonie auf dem Helvetiaplatz war gut besucht
Auf dem Helvetiaplatz in Bern haben am Samstag mehrere gleichgeschlechtliche Paare symbolisch geheiratet. Die Aktion ist Teil der Kampagne für ein Ja zur Ehe für alle am 26. September.
Im Zuge des laufenden Abstimmungskampfes organisierte das Komitee Ehe für alle am Samstag Nachmittag eine symbolische Heiratszeremonie für gleichgeschlechtliche Paare. Über 300 Menschen haben auf dem Helvetiaplatz in Bern Hochzeit gefeiert.
Trotz grosser Hitze war die Veranstaltung gut besucht, und es fanden sich Paare aus der ganzen Schweiz am Helvetiaplatz ein, um sich ein symbolisches Ja-Wort zu geben.
Eingeleitet wurde das Fest mit dem offiziellen Kampagnensong zur Ehe für alle. Danach sprachen sich verschiedene Redner*innen für ein Ja bei der Abstimmung Ende September aus. Moderiert hat der freie Trauredner und Moderator Robino Rich, ins Französische übersetzt der freie Theologe Ari. Die gesamte Veranstaltung wurde zudem in Gebärdensprache übertragen.
Neben den Hochzeitspaaren- und gästen waren auch bekannte Persönlichkeiten vor Ort, um den Paaren Glück zu wünschen und für die Ehe für alle zu plädieren. Gesprochen haben unter anderem Co-Präsident des Komitees Ehe für alle, Daniel Stolz, Staaträtin Christelle Luisier Brobard (FDP), Nationalrätin Katja Christ (GLP) und Lisa Boscolo (SP).
Auch der Berner Stadtpräsident, Alec von Graffenried (Grüne) hat sich in seiner Rede deutlich für die Ehe für alle ausgesprochen. Diese Initiative sei eine, hinter der er zu hundert Prozent stehen könne. Es gebe «keine, wirklich keine und damit meine ich keine Argumente gegen die Ehe für alle», so von Graffenried.
Nach der letzten Rede konnten sich heiratswillige Paare auf der grossen Regenbogenfahne bereit machen für die Trauung. Musikalisch untermalen wurde diese von der Musikerin Ela. Nach einer berührenden Ansprache von Robino Rich durften sich die Paare die Papierringe anstecken, die im Vorfeld verteilt wurden und sich unter tosendem Applaus küssen. Auch das traditionelle Werfen des Brautstrausses durfte nicht fehlen. Im Anschluss gab es Cupcakes und Schaumwein. Wer wollte, konnte auf der Kleinen Schanze weiterfeiern.
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