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«Super Drags» – Helden auf High Heels

Die wohl schwulste Serie auf Netflix

Gelangweilte Kaufhausangestellte bei Tag, Dragqueens mit Superkräften bei Nacht: «Super Drags» läuft ab 9. November bei Netflix. (Bild: Netflix)

Vergesst Batman, Spiderman oder auch Superman. Wenn es hart auf hart kommt und dem Planeten mächtig Ärger droht, braucht es mehr als ein paar Muskeln.

Mit losem Mundwerk, falschen Brüsten und mörderischen High Heels kämpfen die «Super Drags» ab dem 9. November auf Netflix gegen das Böse. In der neuen Animationsserie für Erwachsene verwandeln sich die drei schwulen Kaufhausangestellten Patrick, Ralph und Donizete in bester Sailor-Moon-Manier in schillernde Dragqueens und heizen Schurken wie einer bösen Königin oder einem konservativen Politiker mächtig ein.

Für das queere Publikum hält die Serie zahlreiche satirische Anspielungen bereit, während heterosexuelle Zuschauer*innen einen augenzwinkernden Einblick in die Szene erhalten sowie schwulen Slang und wichtige Überlebensregeln der Community kennenlernen sollen, erklärt man bei Netflix. In der englischen Version übernehmen die aus «Ru Paul’s Drag Race» bekannten Queens Trixie Mattel, Willam, Shangela und Ginger Minj die Synchronisation und der schrille erste Trailer macht jedenfalls schon mächtig Lust auf mehr.

Übrigens kehrt schon eine Woche später ebenfalls bei Netflix mit «She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen» unser aller Lieblingszeichentrickheldin der Achtzigerjahre auf die Bildschirme zurück. She-Ra, die Princess of Power, kommt zwar sicherlich weit harmloser daher als die «Super Drags», doch war He-Mans Zwillingsschwester seinerzeit für viele schwule Jungs der heimliche Star im Kinderzimmer und dürfte mit ihren goldenen Stiefeln und ihrem mikroskopischen Minirock viele spätere Dragqueens inspiriert haben. So schliesst sich gewissermassen der Kreis.


Ab 16. November auf Netflix: «She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen». (Bild: Netflix)

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