Stephen & Eric feiern erste schwule Hochzeit im britischen Antarktis-Gebiet
Sie wurden an Bord eines Forschungsschiffs vermählt
Stephen Carpenter und Eric Bourne haben in der Antarktis geheiratet – das ist eine Premiere.
Das Paar ist das erste, das sich im von Grossbritannien beanspruchten Antarktis-Gebiet das Ja-Wort gab, wie die BBC am Montag berichtete. Kapitän Will Whatley vermählte die beiden Stewards an Bord des Forschungsschiffs «RRS Sir David Attenborough». Das Paar hatte sich an Bord eines anderen Schiffs kennengelernt.
«Wir sind seit 20 Jahren liiert, und der gemeinsame Aufenthalt in der Antarktis fühlte sich für uns wie der perfekte Ort an, um endlich den Bund fürs Leben zu schliessen», sagte der Waliser Carpenter.
Koordinaten des Hochzeitsortes in die Ringe eingraviert «Wir haben sogar die Koordinaten des Hochzeitsortes in unsere Ringe eingravieren lassen.» Er trug bei der Vermählung einen Schottenrock, sein Ehemann kam im Anzug.
Es war die zweite Hochzeit im Britischen Antarktis-Territorium seit einer Gesetzesänderung 2016. Die 30 Crew-Mitglieder des Forschungsschiffs wohnten der Zeremonie vor Eisbergen bei, anschliessend schritt das Paar durch ein Ehrenspalier, als Hochzeitskutsche diente ein Schneemobil.
Das Vereinigte Königreich beansprucht seit Jahrzehnten – ähnlich wie mehrere andere Staaten – einen grossen Teil der Antarktis für sich. Dies wird international nicht anerkannt.
In der Schweiz ist es bald soweit: Die Ehe für alle kommt. Gleichgeschlechtliche Paare können bereits ihren Heiratstermin buchen (MANNSCHAFT berichtete). Auch Chile hat die Ehe für alle geöffnet (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
International
Japans erste Premierministerin ist eine Gegnerin der Ehe für alle
Sie möchte Japans «Eiserne Lady» sein. Sanae Takaichi steht nicht nur aussen- und sicherheitspolitisch für einen Rechtskurs. Ihre Haltung zu queeren Themen und Frauenrechten sorgt für Kritik – auch in Japan selbst.
Von Newsdesk/©DPA
News
Ehe für alle
Religion
Premiere im Vatikan: Papst trifft Vertretung von Missbrauchsopfern
Papst Leo traf diese Woche erstmals eine Vertretung von «Ending Clergy Abuse». Die Menschenrechtsorganisation bezeichnete den Austausch als «historisches Treffen».
Von Newsdesk Staff
News
International
International
USA: Nur noch «M» und «F» bei Flugreisen erlaubt
Seit letzter Woche dürfen Fluggesellschaften, die in die USA fliegen oder von dort abheben, nur noch die Geschlechtseinträge «M» für männlich und «F» für weiblich verwenden. Die neue Regel sorgt vor allem bei trans und nicht-binären Reisenden für Verunsicherung.
Von Newsdesk Staff
TIN
Geschlecht
International
«Unanständige Handlungen»: Türkei erwägt Haftstrafen für LGBTIQ
Neuer Gesetzesentwurf in Ankara: Während Regierungsstellen von moralischem Schutz sprechen, warnen Organisationen vor einer gezielten Kriminalisierung queerer Identitäten.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Justiz