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Stadt Dresden benennt Strasse nach trans Pionierin Lili Elbe

Ihre letzte Ruhestätte ist auf dem Trinitatisfriedhof

Lili Elbe
Eddie Redmayne in «The Danish Girl» (Foto: Focus Features)

Sachsens Landeshauptstadt Dresden hat eine neue Strasse nach Lili Elbe (1882-1931) benannt.

Damit werde «die weltweit erste trans Frau und Wegbereiterin für den Kampf um Anerkennung und Gleichstellung der queeren Community» geehrt, sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP), der am Mittwoch, dem Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit, das Strassenschild enthüllte.

Das war eine schöne Einweihungsveranstaltung der Lili Elbe Straße zum IDAHIT in Dresden pic.twitter.com/p5SaCFqtZl

— Birger Höhn (@hohn_birger) May 17, 2023

Elbe wurde als Einar Wegener in Dänemark mit männlichen und weiblichen Organen geboren. Beim Modell-Stehen für seine Frau, die Künstlerin Gerda Wegener, entdeckte der Maler seine Neigung, als Frau leben zu wollen. Er gilt als erster intersexueller Mensch, der sich einer geschlechtsangleichenden Operation unterzog – 1930/1931 in Berlin und Dresden. Die «Verwandlung» zur Künstlerin Lili Elbe stellte eine Sensation dar und galt als «unglaubliche Geschichte».

Elbe starb an nachfolgend aufgetretenen Komplikationen. Ihre letzte Ruhestätte fand sie auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden. An Lili Elbe erinnert der Kinofilm «The Danish Girl» (2015) von Tom Hooper. In der Titelrolle zu sehen: Eddie Redmayne, der später erklärte, die Rolle anzunehmen sei ein Fehler gewesen (MANNSCHAFT berichtete).


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