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Solidaritätsmarsch: Hand in Hand durch Amsterdam

Gestern Mittwoch nahmen sich Hunderte von Menschen bei der Hand und zogen friedlich durch die Strassen von Amsterdam. Damit zeigten sie ihre Solidarität für ein verheiratetes schwules Paar, das in der niederländischen Stadt Arnhem am vergangenen Wochenende von fünf Teenagern verprügelt worden war. Die beiden Männer hatten Händchen gehalten, woraufhin die Jugendlichen angriffen. Gemäss Medienberichten werden die fünf Täter morgen Donnerstag wegen Körperverletzung angeklagt, wobei die Untersuchungen zum Tatmotiv noch immer am Laufen seien.

Am Demonstrationsmarsch von gestern nahm unter anderem auch die 68-jährige Marion van Hees teil. Das Newsportal «Knutsford Guardian» zitiert sie dahingehend, dass sie bereits in den 1960er-Jahren für LGBT-Rechte gekämpft habe. «Ich dachte, wir seien langsam aber sicher am Ziel», so van Hees. «Aber das stimmt nicht, und das ist traurig – deshalb gehe ich erneut auf die Barrikaden.»

Bereits am Montag setzten zwei niederländische Politiker ein starkes Zeichen gegen Homophobie: Vor versammelter Presse erschienen Alexander Pechtold und Wouter Koolmees von den «Democraten 66» händchenhaltend zu einem Koalitionstreffen.


Marching in #Amsterdam to protest violence against #lgbtq community #allemannenhandinhand pic.twitter.com/w3ho2zducK

— David Swatling (@davidswatling) 5. April 2017

Hundreds March Through #Amsterdam #HoldingHands To Support Attacked Gay Couplehttps://t.co/nPst661HCl#GayRights #LGBT #TheNetherlands pic.twitter.com/VduGfuGQ9U

— World News Network (@worldnewsdotcom) 6. April 2017


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