So hast du ohne Schmerzen Spass am Analsex
Fragen? Sorgen? Das Expertenteam von «Dr. Gay» ist für dich da
Gehörst du zu den schwulen Männern, die sich nicht ficken lassen? Glaubst du, Analsex sei schmerzhaft? Würdest du zwar gerne, aber traust dich nicht? Hier erfährst du, wie du deine Ängste überwinden kannst.
Viele von uns wissen: Bottoming (passiver Analverkehr) kann sich fantastisch anfühlen. Leider ist das längst nicht für alle so. Aber keine Sorge: Auch du kannst in den Genuss der analen Freuden kommen. Ein wichtiger erster Schritt ist, die Anatomie deines Arsches zu kennen.
Muskulöses Arschloch Der Anus besteht aus verschiedenen Muskeln. Einige sind direkt beeinflussbar, andere indirekt. Wenn du Angst hast oder besorgt bist, werden gewisse Muskeln von deinem sogenannten sympathischen Nervensystem kontrolliert und verspannen sich. Dann ist der Analsex keine tolle Erfahrung und dein Körper erinnert sich auch das nächste Mal an das Gefühl – und verspannt wieder.
Beim Analsex werden allerlei Dinge, oft ein Penis, in den Anus eingeführt. Also durch den äusseren und inneren Schliessmuskel – deinem Arschloch – in den Enddarm. Wenn Menschen beim Analverkehr Schmerzen empfinden, kann dies daran liegen, dass der äussere Schliessmuskel vor dem Eindringen nicht entspannt ist. Rund um den Anus befinden sich viele Nervenenden, über die durch Berührung oder Druck Lust oder eben auch Schmerzen erzeugt werden. Vorspiel, zum Beispiel Rimming, hilft, dem entgegenzuwirken.
Es ist wichtig, dich auf den Analverkehr einzulassen und dir viel Zeit zu lassen. Langsam! Unabdinglich ist, dass dein Partner Rücksicht nimmt und sich deinem Tempo anpasst. Du kannst mit Anspannung und Entspannung der Beckenbodenmuskulatur spielen. Und vergiss dabei nicht, reichlich Gleitmittel zu verwenden. Übrigens führt Analsex nicht wie von vielen behauptet zu Stuhlinkontinenz.
Warum ist Bottoming so geil? Die Prostata ist eine Drüse in deinem Körper und hat die Grösse einer Kastanie. Sie ist einer der Gründe, warum passiver Analsex so viel Freude machen kann und mitverantwortlich für die Produktion des Spermas. Denn wenn du gefickt wirst, dann wird die sensitive Prostata durch die Wand des Enddarms stimuliert. Ein wahnsinnig schönes Gefühl!
Manchmal ist es Scheisse: scheissegal! Nun ist dein Anus nicht nur für Analsex da, sondern auch für den letzten Akt deiner Verdauung. Wer Analverkehr hat, muss mit Kot rechnen. Aber wir reden hier nicht von ganzen Ladungen: Viele Menschen glauben, dass sich Kot im Enddarm direkt hinter dem Schliessmuskel befindet. Das stimmt nicht. Denn bis zum Gang zur Toilette befindet sich der Kot im Dickdarm. Erst auf dem Klo wandert es vom Dickdarm durch den Mastdarm und kommt beim Anus raus. Deshalb hast du nicht zwangsläufig Kot-Überreste in deinem Enddarm.
Möglich ist es aber. Wenn dir das Sorgen macht, du keine Lust darauf hast oder dich das beim Sex sogar hemmt, kannst du deinen Arsch vor dem Sex spülen: Hier findest du eine Anleitung.
Analsex: eine von vielen Bei allen guten Wünschen und Tipps: Vorlieben und Körper sind verschieden. Sex nach einem bestimmten Schema funktioniert selten. Sei deshalb offen und bereit, mit deinem Partner zu experimentieren und Neues zu erforschen. Auf diese Weise könnt ihr gemeinsam rausfinden, was euch Lust bereitet – und was nicht. Wenn sich dann rausstellt, dass Analverkehr einfach nichts für dich ist, dann gibt es tausend andere Möglichkeiten, Sex zu haben. Mehr dazu auch in unserer Reportage.
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