Serie über den Mord an Gianni Versace feiert Premiere
Sein Mord erschütterte 1997 die Modewelt. Zwei Kugeln treffen Gianni Versace vor seiner Villa in Miami tödlich.
Sein Tod hinterlässt seinen Lebensgefährten Antonio D’Amico und seine Schwester Donatella Versace in tiefster Trauer. Schnell fällt der Verdacht auf Andrew Cunanan, ein gutaussehender 27-Jähriger, der in der Szene als Callboy unterwegs ist und aufgrund eines Mordverdachts seit mehren Monaten auf der Flucht ist. Warum wurde Versace sein jüngstes Opfer? Was trieb ihn zur Mordserie?
Die zweite Staffel der US-amerikanischen Anthologieserie «American Crime Story» widmet sich dem Mordfall, der seit über zwanzig Jahren die Öffentlichkeit beschäftigt. Am 17. Januar feiert die erste Episode Premiere in den USA, die Premiere im deutschsprachigen Raum folgt am 29. Januar auf Sky Atlantic HD (in der Schweiz via TeleClub).
Wie aus dem Gesicht geschnitten Die neunteilige Serie steht mit einem grossen Staraufgebot in den Startlöchern, das den realen Figuren bis aufs Haar gleicht. So etwa Schauspieler Edgar Ramirez, der Gianni Versace verkörpert.
Für ihre Rolle als Donatella Versace hat Penélope Cruz mehr als nur ihr Haar gebleicht. In Vorbereitung auf die Rolle hat sie sich mit der Designerin getroffen, die das Erbe ihres ermordeten Bruders angetreten hat. Gemäss Sky habe Cruz mit einem Sprachcoach gearbeitet, um den italienischen Akzent von Donatella glaubwürdig zu imitieren. Anfänglich wurde Lady Gaga für ihre Rolle gehandelt, allerdings konnte sich die Sängerin aufgrund von Terminkollisionen nicht für die mehrmonatigen Dreharbeiten verpflichten.
Sänger Ricky Martin ist in der Serie als Antonio D’Amico zu sehen, der langjährige Lebensgefährte von Versace. Er und Donatella hatten sich nie gut verstanden. «Ich respektierte ihn als Freund meines Bruders, aber als Person mochte ich ihn nicht besonders», sagte sie im März 1999. Inwiefern spielen da die 26’000 Euro eine Rolle, die Gianni Versace seinem Partner als monatliche Pension in seinem Testament zuschreibt?
Die Produzenten haben auch beim Mörder Andrew Cunanan auf eine möglichst realitätsnahe Besetzung geachtet. So wie Cunanan besitzt auch Schauspieler Darren Criss philippinische Wurzeln. Criss dürfte TV-Fans aus der Serie «Glee» sowie aus der Serie «American Horror Story» bekannt sein, dem Pendant von «American Crime Story» mit den gleichen Produzenten.
Versace-Familie kritisiert die Serie Trotz aller Vorbereitungen und Ähnlichkeiten scheint die Versace-Familie mit dem Endergebnis nicht zufrieden zu sein. In einem Statement betonen die Angehörigen, die Serie weder autorisiert noch in irgendeiner Weise mitgewirkt zu haben: «Da Versace das Buch, auf dem die Serie basiert, weder autorisiert hat noch am Drehbuch beteiligt war, sollte diese TV-Serie als reine Fiktion betrachtet werden.»
Darren Criss als Andrew Cunanan und Max Greenfield als Santo Versace, Giannis Bruder:
Die erste Staffel von «American Crime Story» drehte sich um den Gerichtsprozess gegen den Sportler und Schauspieler O.J. Simpson. Die kommenden Staffeln thematisieren das Ausmass des Hurrikans Katrina und die Lewinksy-Affäre des ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton.
Update: Der Serienstart auf Sky Atlantic wurde in einer früheren Version des Artikels fälschlicherweise als 27. September angegeben. Sky Atlantic strahlt am 27. Januar die erste Staffel «The People v. O.J. Simpson» aus, gefolgt von der ersten Episode «Der Mord an Gianni Versace» am 29. Januar 2018.
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