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ZDF zeigt Sendung über alternative Familienformen

Die Geschwister Pfister, Schriftstellerin Julia Franck und Pianistin Olga Scheps zeigen, was Familie für sie bedeutet

geschwister pfister
Tobias Bonn (links) und Christoph Marti sind die Geschwister Pfister mit ihrem Programm «Servus Peter – Oh là là Mireille» (Foto: Edith Held Fokke Hoekman)

Die Familie im Wandel ist Thema der ZDF-Kultursendung am 17. Dezember. Mit dabei: Die Geschwister Pfister und die Schriftstellerin Julia Franck, die in ihrem neuen Buch von ihrer ungewöhnlichen Jugend erzählt.

Weihnachten ist ein Familienfest. Auch wenn die Verwandten weit verstreut wohnen, zu diesem Anlass kommen sie meist alle zusammen. Doch immer häufiger in anderer Konstellation als in der bekannten Kleinfamilie mit Papa, Mama, Kind. Unter dem Motto «Das alles und noch viel mehr – wie sich die heilige Familie bis heute verändert hat» widmet sich die ZDF-Kultursendung «aspekte» am Freitag, 17. Dezember 2021, 23.30 Uhr, dem Thema. In der ZDFmediathek ist die Sendung bereits ab 21.00 Uhr verfügbar.

In ihrem neuen Buch «Welten auseinander» erzählt Schriftstellerin Julia Franck von ihrer ungewöhnlichen Kindheit und Jugend, von ihrer besonderen Familie aus Ost und West. Im Gespräch mit «aspekte»-Moderator Jo Schück lässt sie die Zuschauer*innen teilhaben an den Umbrüchen und der Einsamkeit, aber auch den Momenten des Glücks im Familienbund und mit den Wahlverwandtschaften.

Für die Geschwister Pfister, die Musikkabarettisten Christoph Marti und Tobias Bonn, ist Blut nicht zwingend dicker als Wasser. Die Beiden sind seit 20 Jahren verpartnert und stehen seit 25 Jahren mit anderen Künstler*innen auf der Bühne – in wechselnden Rollen. «Gewählte Familie» nennen sie ihre Verbindung. Denn Familie bedeutet für sie, füreinander da zu sein – unabhängig vom Stammbuch.


2018 spielte das Paar im Theaterstück «Die Fledermaus» die Rollen des Gabriel von Eisenstein und seiner Gattin Rosalinde. Es war das erste Mal, dass die Figuren von einem schwulen Paar dargestellt wurden (MANNSCHAFT berichtete).

Jo Schück
Jo Schück führt durch die Sendung «aspekte». (Bild: ZDF und Svea Pietschman)

Die Familie ist im Wandel: In vielen Ländern Westeuropas wird fast jede zweite Ehe geschieden, jedes sechste Kind wächst inzwischen in einer Patchworkfamilie auf. Dort gibt es komplexe Verwandtschaftsbeziehung, die von allen Beteiligten mehr verlangt als altbekannte Rituale und Regeln: Toleranz, Feingefühl und Mut für neue Lösungen, um allen gerecht zu werden. «aspekte»-Moderatorin Katty Salié ist zu Gast bei der Familientherapeutin Katharina Grünewald, die selbst in einer Patchworkfamilie lebt und Familien bei ihrer Suche nach dem neuen gemeinsamen Glück berät.

Ob Patchwork, Regenbogenfamilie oder Alleinerziehende, wie die Pianistin Olga Scheps, die für «aspekte» spielt, Familie wird in der heutigen Gesellschaft gelebt. Alle Variationen der Familie fordern ihr Recht auf ein geglücktes Zusammenleben. Über die Anforderungen künftiger Familienpolitik spricht Jo Schück mit Prof. Dr. Sabine Walper, Direktorin des Deutschen Jugendinstitutes in München, die die Bundesregierung in familienpolitischen Fragen berät.



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