RTL2: Nach lesbenfeindlicher Aussage geht «Frauentausch» offline
Weil üble Beschimpfungen gegen eine lesbische Reality-Darstellerin zu sehen waren, nimmt RTL2 erst einmal alle Episoden der Reihe «Frauentausch» aus der Streamingplattform TVnow.
«Im nächsten Schritt werden wir unser Archivmaterial sukzessive durchprüfen», sagte ein Sendersprecher am Donnerstag. «Dafür werden bis auf weiteres keine Inhalte von ‘Frauentausch‘ mehr auf TVnow verfügbar sein. Die Inhalte auf weiteren Plattformen prüfen wir ebenfalls genau.» Zuvor hatten das Portal watson.de und andere Online-Medien berichtet.
In der Nacht zu Dienstag hatte RTL2 eine ältere «Frauentausch»-Episode ausgestrahlt. Dort äussert sich eine Kandidatin, die ihren Familienalltag tauscht, lesbenfeindlich über eine homosexuelle Frau aus der Sendung. Pikant: Die TV-Konserve lief ausgerechnet in der Nacht nach dem Internationalen Tag gegen Homophobie.
Wenn man die Folge jetzt sucht, bekommt man das angezeigt:
«Dass den Äusserungen in der besagten Folge ohne Einordnung eine Fläche gegeben wurde, ist ein bedauerlicher Fehler und darf nicht passieren», sagte der Sendersprecher.
«Dafür bitten wir um Entschuldigung. Wir haben die Folge für jegliche Verwendung gesperrt. Sie wird weder in Gänze noch in Ausschnitten weiter gezeigt und wurde kurz nach der TV-Ausstrahlung auch auf TVnow offline genommen.»
Im letzten Jahr zeigte RTL2 den Kuss zweier Jungs auf YouTube verpixelt: Die Sendung «Mein Sohn kann NICHT schwul sein! – Hilf Mir!» wurde nachträglich zensiert (MANNSCHAFT berichtete).
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