«Royal Blue»: Wie geht es mit Prinz Henry und Alex im Sequel weiter?
Casey McQuiston teasert Details zur Fortsetzung an
Casey McQuiston, der*die nicht-binäre Autor*in des internationalen Bestsellers «Royal Blue», hat Fans der Romanze zwischen Prinz Henry und Alex Claremont-Diaz mit Bemerkungen in einer Online-Diskussion in Aufregung versetzt.
Die Verfilmung des Romans durch den schwulen Stardramatiker Matthew Lopez («Das Vermächtnis») und mit Nicholas Galitzine sowie Taylor Zakhar Perez in den Hauptrollen, hat es geschafft, bei Amazon Prime auf Platz 1 der weltweit am meisten geschauten Filme zu klettern – als eine der erfolgreichsten RomComs aller Zeiten im Angebot des Streamers, wie u.a. das US-Magazin People berichtete. Ausserdem soll der Film für einen Anstieg der Abonnementzahlen bei Prime Video gesorgt haben.
Wegen des Erfolgs kam wiederholt die Frage auf, ob es einen Teil 2 von «Royal Blue» geben wird. Dazu verdichteten sich zuletzt die Hinweise in Online-Diskussionen, bei denen es anfangs um ganz andere Aspekte ging.
So beschrieb McQuiston beispielsweise in einem Instagram-Thread, dass für Alex, den bisexuellen Sohn der US-Präsidentin, Freddie Mercury seine liebste «Bi-Ikone» sei, dass «Speak Now» sein Lieblingswerk von Taylor Swift ist und dass er «ein lebenslanger Fan» der Band The Killers sei, weil seine Verliebtheit in den Sänger Brandon Flowers für ihn «prägend» gewesen sei.
Gastjuroren bei «RuPaul’s Drag Race» Bezüglich Prinz Henry verriet McQuiston, dass er*sie sich diesen beim Schreiben als «Babyversion» von Jude Law vorgestellt hatte, der sein «schwules Erwachen» hat, als er Colin Firth als Mr. Darcy in der britischen Jane-Austen-TV-Verfilmung «Stolz und Vorurteil» sieht (aus dem Jahr 1995).
Mc Quiston antwortete auch auf die Frage von Fans, ob Henry und Alex als Gastjuroren bei «RuPaul’s Drag Race» mitmachen würden: «Sofort, wenn man sie fragen würde!» Was dann jedoch die Diskussion um einen zweiten Film ins Rollen brachte, war die Frage eines Fans: «Glauben Sie, Henry macht den Heiratsantrag oder Alex?» McQuiston antwortete darauf: «Das kann ich jetzt nicht sagen, weil das eines Tages als Spoiler angesehen werden könnte.»
Damit deutete McQuiston an, dass er*sie mit der Geschichte noch nicht am Ende sei und dass Details zur Royal Wedding demnächst veröffentlicht werden könnten – entweder auf der Leinwand oder in Buchform. Oder beides.
«OMG!», schrieb daraufhin ein Fan. «Das gibt mir Hoffnung, dass es ein zweites Buch oder ein Film-Sequel geben wird. Mein armes Herz kann es kaum verarbeiten», zitiert Gay Times aus dem Diskussionsverlauf. Und erwähnt jemand anderen, der*die an McQuiston schrieb: «Wow. Du lässt uns jetzt damit in der Luft hängen?! Ich bin aufgeregt.»
Auch Filmregisseur Matthew Lopez wurde nach einem zweiten Teil gefragt. Er sagte in einem Interview, er sei absolut bereit für eine Fortsetzung, «falls der Film erfolgreich ist und Zuschauer*innen mehr sehen wollen».
«Red, White & Royal Wedding» Lopez ergänzte, dass «wirklich alle» – inklusive die Haare-und-Makeup-Abteilung – ihm ihre Ideen für eine Fortsetzung mitgeteilt hätten. Zu diesen Ideen gehörten demnach Titelvorschläge wie «Red, White & Royal Wedding» und «Red, White & Royal Baby». Lopez habe seine Mitarbeitenden ermahnen müssen, sich erst einmal darauf zu konzentrieren, den ersten Teil fertigzustellen, sagt er.
Noch ist – nach wie vor – nichts bestätigt. Statt von einer Fortsetzung war in der Vergangenheit von einer Musicaladaption die Rede. Wie Lopez in einem Interview verriet, sei ein Musical sogar die ursprüngliche Idee gewesen: «Mein Agent hat mir das Buch geschickt, weil er dachte, dass ich es vielleicht in ein Musical verwandeln möchte. Ich glaube nicht, dass es als Musical funktioniert, aber vielleicht liegt das daran, dass ich es zu gut als Film kenne – vielleicht irre ich mich da. Ich behalte mir das Recht vor, mich zu irren… vor allem, wenn der Preis stimmt.»
McQuiston veröffentlichte derweil eine «Collector’s Edition» des Romans mit einem Bonus-Kapitel, in dem auf 26 Seiten aus Henrys Perspektive beschrieben wird, was nach dem bisherigen Ende passiert, also nach dem Wahlsieg von Alex‘ Mutter (gespielt von Uma Thurman). Dieses Kapitel blickt mehrere Jahre in die Zukunft.
Henry reflektiert darin, wie sein gemeinsames Leben mit Alex verlaufen ist: Alex beendet demnach sein Jurastudium, während Henry sich bei Wohltätigkeitsorganisationen engagiert (besonders für Obdachlose) und endlich kochen lernt.
Fünfjähriges Jubiläum In dem Kapitel feiern die beiden ihr fünfjähriges Jubiläum – aber keine Hochzeit, obwohl sie davon reden, dass diese in kleinem Rahmen im Haus am See in Texas gefeiert werden sollte, das man im Film schon sah. Ausserdem wird verraten, dass Zahra (die Assistentin der Präsidentin) und Shaan (der «Equerry» des Prinzen) nicht nur glücklich verheiratet sind, sondern ein Kind haben. Auch eine mögliche lesbische Zukunft von Nora (der besten Freundin von Alex) wird angeteasert.
Stoff für einen zweiten Filmteil gäbe es also genug, könnte man sagen. Die Geschäftsführerin von Amazon MGM Studios, Jennifer Salke, sagte zu People: «Das phänomenale Debüt von ‹Red, White & Royal Blue› (so der englische Originaltitel, Anm.) ist ein wahrer Beweis für die unterhaltsame und inspirierte Erzählweise der kreativen Köpfe, die dahinterstehen. Matthew López, Casey McQuiston, Greg Berlanti, Sarah Schechter, Ted Malawer und das gesamte talentierte Filmteam haben einen Volltreffer gelandet. Wir sind so stolz auf diesen entzückenden, herzerwärmenden Film und könnten nicht begeisterter sein über die Reaktion von Fans – bestehenden und neuen.»
Der Film «Royal Blue» hat mit einer einprägsamen Sexszene die Diskussion um Kondomgebrauch neu angefacht (MANNSCHAFT berichtete).
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