«Rain Dogs» – Seelenverwandte und schwarzer Humor
Eine Patchwork-Familie auf der Suche nach Glück
Die Serie «Rain Dogs» ist eine britisch-amerikanische Co-Produktion von BBC und HBO. Sie erzählt von einem Mutter-Tochter-Gespann aus prekären Verhältnissen, das mit einem wohlhabenden Schwulen eine Art Patchwork-Familie bildet.
Costello Jones (Daisy May Cooper) ist Schriftstellerin, Überlebenskünstlerin und eine alleinerziehende Mutter, die sich für ihre Tochter Iris (Fleur Tashjian) ein besseres Leben wünscht, als sie selbst es führt.
Dritter im Bunde und wichtige Stütze im Alltagstrubel ist der schwule und schwerreiche Selby (Jack Farthing), der für Iris unkonventioneller Vaterersatz und für Costello platonischer Geliebter ist.
Gemeinsam bestreiten sie ihren turbulenten Alltag, getrieben vom Traum vom sozialen Aufstieg und immer auf der Suche nach einem Dach über dem Kopf.
Im Kern handelt «Rain Dogs» von den unsichtbaren Banden, die aus Freunden Familie machen. Obwohl sie aus ganz unterschiedlichen Milieus stammen, sind Costello und Selby Seelenverwandte und die 10-jährige Iris ist ihr Bindeglied.
Die Beziehung des ungleichen Trios ist enger als bei so manchen Blutsverwandten. Der tiefschwarze britische Humor, der selbst vor den vermeintlich heikelsten Themen nicht Halt macht, sorgt indes dafür, dass die warmherzige Serie nicht in Kitsch abdriftet. So verglich das Time Magazin die acht halbstündigen Episoden mit den Tracks eines Albums, das man durchaus in Dauerschleife hören könne. Da ist wirklich etwas dran.
Die Serie läuft bei Sky Comedy.
Es heisst Abschied nehmen von Devi (Maitreyi Ramakrishnan) und ihren Freunden Ben und Fabiola, denn seit 8. Juni sind bei Netflix alle Folgen der finalen 4. Staffel von «Never Have I Ever» zu sehen.
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