Polizei schützt Lublin Pride mit Tränengas und Wasserwerfern
Rechte Gegendemonstranten hatten versucht, die Route der Parade zu blockieren
Zum ersten Mal findet in Lublin eine Pride statt, und die Situation ist angespannt. Die Polizei musste in der 340.000-Einwohner-Stadt Tränengas und Wasserwerfer einsetzen, um die Parade zu schützen. Nationalisten und Hooligans griffen die Teilnehmer mit Feuerwerkskörpern und Steinen an, berichten verschiedene Medien. Einige Menschen wurden verhaftet, erklärte die Polizei. Verletzt worden sei aber niemand.
In einem Video von Radio Lublin ist das massive Polizeiaufgebot zu sehen, vor allem aber die vielen Hunderte Teilnehmer der Parade. Die Veranstalter, aber auch einige Demonstranten äußerten sich zufrieden über die vorbeugenden Maßnahmen der Polizei und die große Zahl der Einsatzkräfte, um die Parade in der ostpolnischen Stadt zu schützen.
Die rechten Gegendemonstranten hatten versucht, die Route der Pride-Parade zu blockieren.
(function(d, s, id) { var js, fjs = d.getElementsByTagName(s)[0]; if (d.getElementById(id)) return; js = d.createElement(s); js.id = id; js.src = 'https://connect.facebook.net/de_DE/sdk.js#xfbml=1&version=v3.1'; fjs.parentNode.insertBefore(js, fjs);}(document, 'script', 'facebook-jssdk'));
Die Parade war zunächst vom Bürgermeister der Stadt untersagt worden – offiziell weil er Unruhen wegen der rechtsnationalen Gegenveranstaltung befürchtet hatte. Ein Berufungsgericht hatte das Verbot am Freitag aufgehoben.
Trotz der gewaltbereiten Gegendemonstranten sei die Stimmung in der ostpolnischen Stadt gut, berichtet das Portal queer.pl.
Das könnte dich auch interessieren
Buch
Liebe, Lust und andere Katastrophen – unsere queeren Lesetipps
Éric Chacour verwebt queere Liebe mit familiären Zwängen in Kairo. Chloé Caldwell zerlegt das lesbische Begehren in schmerzhafter Klarheit. Und Eryx Vail stellt die Frage, ob queeres Leben in dystopischen Zukunftsvisionen überhaupt vorkommen darf.
Von Newsdesk Staff
Schwul
Lesbisch
Gesellschaft
Kultur
Queer
Wien
Ein Leuchtturm namens Magnus: Das neue Zentrum für sexuelle Gesundheit
Wien bekommt ab 2026 ein neues Zentrum für sexuelle Gesundheit: Magnus* Ambulatorium für sexuelle Gesundheit: ein einzigartiges Kompetenzzentrum für Prävention, Testung, Behandlung und Beratung.
Von Newsdesk Staff
Gesundheit
News
HIV, Aids & STI
Österreich
Kommentar
«Man tritt nicht nach Schwächeren, die schon fast am Boden liegen»
Jacques Schuster, Chefredakteur der Welt am Sonntag hat einen in vielerlei Hinsicht gestrigen Text gegen LGBTIQ verfasst. Unser Autor antwortet mit einem Gegenkommentar*.
Von Kriss Rudolph
Pride
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Deutschland
CSD in Grevesmühlen feiert Premiere – Rechte halten dagegen
Mit dem Motto «Unsere Liebe ist stärker als Euer Hass» setzt der CSD Grevesmühlen ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz. Doch nicht alle teilen diese Werte, wie Teilnehmer*innen einer Gegendemo zeigten.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Queerfeindlichkeit
News