Niederländische Königin Máxima besucht queeres Viertel Castro
Sie ist ohne Willem-Alexander in den USA
Die niederländische Königin Máxima (51) hat am Dienstag einen Arbeitsbesuch in den USA begonnen – und wurde im LGBTIQ-Viertel Castro in San Francisco begeistert empfangen.
Die Königin der Niederlande wurde in San Francisco von Bürgermeisterin London Breed empfangen. Die demokratische Politikerin erklärte via Twitter: San Francisco und die Niederlande haben eine gemeinsame Geschichte als Pionierinnen bei LGBTIQ-Rechten. In der kalifornischen Stadt war es vor allem der offen schwule Politiker Harvey Milk, der 1978 erschossen wurde (MANNSCHAFT+)
«Was für eine Ehre, hier zu sein», freute sich Máxima. „Die Niederlande und San Francisco teilen so viele Dinge, aber diese Unterstützung für die LGBTIQ-Community ist etwas, das uns sehr am Herzen liegt“, sagte Königin Maxima vor der historischen Twin Peaks Tavern. Die 1972 eröffnete Bar gilt als die erste Schwulenbar in Amerika mit bodentiefen Fenstern zur Strassenseite, durch die man hineinschauen kann.
«Wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Wir müssen die Welt für alle gleich machen», sagte Maxima vor einer Menschenmenge, zu der neben Drag Queens auch überraschte Passant*innen gehörten. «So fühlt sich jeder überall zu Hause.»
Breed merkte in ihrer Rede an, dass das Haus der besuchenden Monarchin das erste Land weltweit war, das die Homo-Ehe im Jahr 2001 legalisierte (MANNSCHAFT+).
Maxima ist allein in den USA. Ihr 55-jähriger Mann, König Willem-Alexander, habe auf Anraten seiner Ärzte auf die Flugreise verzichtet, um seine Erholung von einer Lungenentzündung nicht zu gefährden, berichtete der Sender NOS.
Das Königshaus hatte Anfang des Monats bereits mitgeteilt, dass Willem-Alexander den vom 6. bis 9. September geplanten Arbeitsbesuch des Paares in Kalifornien und Texas aufgrund der Erkrankung nicht mitmachen werde.
Königin Máxima landete gemeinsam mit einer niederländischen Regierungsdelegation in San Francisco. Bei dem Arbeitsbesuch geht es nach Angaben der Nachrichtenagentur ANP zu weiten Teilen um die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Niederlanden und den beiden US-Bundesstaaten. Am Donnerstag ist ein Gespräch mit dem texanischen Gouverneur Greg Abbott vorgesehen. Der Republikaner ist für seine äusserst konservativen Ansichten bekannt – darunter zur Frage der Abtreibung.
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