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Nach dem Anschlag von Oslo: Schwulen-Bar wieder geöffnet

Der Andrang war gross

Oslo
Foto: Instagram/London Pub

Bei dem Anschlag auf eine Schwulen-Bar in Oslo wurden zwei Menschen getötet, 21 weitere wurden verletzt. Nun öffnet der London Pub wieder.

Man öffne ab sofort wieder wie gewohnt die Türen für alle, hiess es am Montag bei Instagram. «Gemeinsam werden wir wieder einmal Liebe, eine inklusive Gemeinschaft und Queerness bei uns im London Pub feiern. Alle, die über ihre Erfahrungen mit dem Geschehenen sprechen wollen, Angehörige und andere sind herzlich eingeladen, auf ein Gespräch vorbeizuschauen. Gemeinsam werden wir gestärkt wieder aufstehen.»

 

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Bei der Wiedereröffnung am Montag bildeten sich lange Schlangen vor der Bar, wie der einheimische Journalist und Autor Tommy Tønsberg bei Twitter mitteilte.

London pub is open again, and there is a looong line to get in 🏳️‍🌈 pic.twitter.com/9OVKpObPm1

— Tommy Tønsberg (@TommyTonsberg) June 27, 2022

Trotz der Absage einer Solidaritätsfeier hatten sich nach dem gewaltsamen Anschlag in Oslo am Montagabend Tausende Menschen versammelt. Sie zogen mit Plakaten und Regenbogenflaggen ins Zentrum der norwegischen Hauptstadt, wie der Sender NRK berichtete. Zuvor hatten die Veranstalter*innen der Pride Parade die für den Abend angesetzte Solidaritätskundgebung auf Anraten der Polizei kurzfristig abgesagt.


Wenige Stunden zuvor hatte die Behörde den Organisator*innen dies empfohlen. Als Grund dafür verwies sie darauf, dass die Kundgebung wohl viel grösser werden würde als ursprünglich geplant und man deshalb die Sicherheit nicht garantieren könne.

Ein Angreifer hatte in der Nacht zum Samstag rund um eine beliebte Schwulen-Bar Schüsse abgefeuert. Zwei Menschen starben dabei, 21 weitere wurden verletzt (MANNSCHAFT berichtete).

Der norwegische Geheimdienst PST stuft die Attacke als islamistischen Terroranschlag ein. Ein 43 Jahre alter Norweger mit iranischen Wurzeln wurde wenige Minuten nach den ersten Schüssen festgenommen. Das Tatmotiv ist noch unklar. Eine von mehreren Theorien der Polizei ist, dass es sich um ein explizit gegen Homosexuelle gerichtetes Hassverbrechen gehandelt haben könnte.



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