Nach Corona-Pause: Pride Parade zurück in New York
Madonna machte der Stadt eine Liebeserklärung
Nach zweijähriger Corona-Pause sind wieder Tausende Menschen bei der «Pride Parade durch die Strassen New Yorks gezogen, um auf die Menschenrechte von LGBTIQ aufmerksam zu machen.
Bei hochsommerlichen Temperaturen kamen am Sonntag auch zahllose Schaulustige nach Manhattan, viele mit Regenbogenfahnen. In den vergangenen zwei Jahren war die Parade wegen der Pandemie abgesagt worden.
Bereits am Donnerstagabend war Madonna im Terminal 5 in Schwulenviertel Hell’s Kitchen in Manhattan aufgetreten. Dort machte sie der Stadt eine Liebeserklärung: «New York City, Ihr wisst, dass wir aus so vielen Gründen die grossartigste Stadt der Welt sind», so Madonna.
«Ich wurde gebeten, bei vielen Pride-Events auf der ganzen Welt aufzutreten – aber ich würde New York City niemals ablehnen, weil dies die Stadt ist, in der ich geboren wurde. Ich kam aus der Vagina meiner Mutter in Bay City, Michigan, aber Ich wurde in New York City geboren!», so Madonna, die kürzlich nochmal einen Kuss mit Britney Spears feierte – bei deren Hochzeit (MANNSCHAFT berichtete).
Auch ihr 16-jähriger Sohn David war bei dem Auftritt dabei. Zu den Gästen gehörten laut People u.a. Stars wie Zachary Quinto, Jonathan Groff und Billy Eichner.
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Die Pride Parade geht auf die Stonewall-Aufstände von 1969 zurück. Damals hatten sich Feiernde in der beliebten Homosexuellen-Bar «Stonewall Inn» in der Christopher Street im Greenwich Village in Manhattan gegen eine Polizei-Razzia gewehrt. Zum ersten Jahrestag der Auseinandersetzungen zogen etwa 4000 Menschen durch New York und forderten Gleichberechtigung – heute erinnert der jährliche Christopher Street Day (CSD) weltweit daran.
Am Wochenende gab es zahlreiche Festnahmen bei der verbotenen Pride Parade in Istanbul. Sicherheitskräfte kreisten Menschen mit Regenbogenflagge ein (MANNSCHAFT berichtete).
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