Mitglieder von CSD-Verein mit Steinen beworfen
Kinder und Jugendliche attackierten Queers
Es war Ende März: Die Mitglieder des Vereins CSD Recklinghausen wollten ein paar Szenen für ein Video drehen. Doch dabei wurden sie heftig angefeindet und mit Steinen attackiert.
Der Plan war, einen CSD-Ankündigungsfilm zu drehen. Man traf sich mit zwei Drag Queens im Stadtpark in Oer-Erkenschwick, einer Stadt am nördlichen Rand des Ruhrgebiets.
Doch bevor es richtig losging, wurden die Vereinsmitglieder mit Steinen beworfen. Kinder und Jugendliche beleidigten die Queers und versuchten sie, mit den Steinen zu treffen, berichtet die Stimberg-Zeitung.
Zum Glück wurde niemand körperlich verletzt, doch der Schock sitze tief, sagen Rita Nowak und Daniel Petzoldt vom CDS-Verein.
«Dies hat uns gezeigt das der CSD weiterhin wichtig ist», erklären die Macher*innen der Pride. Queers sind ein Teil der Gesellschaft und verdienen Akzeptanz und Toleranz. «Deshalb wollen wir am 24.04.2022 mit euch auf die Strasse gehen und zeigen, dass der Kreis Recklinghausen bunt und vielfältig ist.»
In zwei Wochen findet die Demo gegen Queerfeindlichkeit statt. Am 25. Juni dann folgt zum bereits fünften Mal der Vestische Christopher Street Day in Recklinghausen. Vestisch stammt aus dem Niederdeutschen und bedeutet soviel wie bezirklich.
Nach zwei Jahren Corona-Pandemie sollen in Berlin die Pride und das Stadtfest in diesem Jahr wieder gross gefeiert werden (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Ungarn
Erneute Proteste gegen Pride-Verbot in Budapest
«Gray Pride» – In Budapest haben am Samstag erneut Tausende gegen das neue Gesetz protestiert, das Veranstaltungen wie die jährliche Pride-Parade verbieten will.
Von Newsdesk Staff
Pride
News
Europa
Spanien fordert Israel-Boykott beim ESC
Spanien macht Druck, Israel vom Eurovision Song Contest (ESC) im Mai in Basel auszuschliessen. Auch in Finnland gab es schon solche Bestrebungen.
Von Newsdesk Staff
News
Kultur
Eurovision Song Contest
Deutschland
Jens Spahn will neuen Umgang mit AfD – Kritik folgt
Bei der Bundestagswahl wurde die queerfeindliche AfD zweitstärkste Kraft. Wie sollte man nun mit ihr im Parlament umgehen? Der schwule CDU-Politiker Spahn macht Vorschläge – doch die stossen auf Unmut.
Von Newsdesk/©DPA
Schwul
News
Politik
Fussball
Pyro und queerfeindliche Botschaft: Eintracht muss hohe Strafe zahlen
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News