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Wer gewinnt den ESC 2021? Das sagen die Buchmacher

Eine Analyse der vergangenen Gewinnersongs

Am Samstag steigt das grosse Finale des ESC 2021 – nach einem Jahr Zwangspause in Rotterdam (MANNSCHAFT berichtete). Sportwettentest hat die Wettquoten diverser Anbieter analysiert, um zu schauen, welche Nationen die grössten Chancen auf den Sieg haben.

Auch wurden alle vergangenen Siegersongs analysiert. Demnach gewinnen besonders häufig Frauen mit Liedern über die Liebe. In diesem Jahr glauben die Buchmacher jedoch an den Sieg der Rockband Måneskin aus Italien vor Frankreich und Malta. Die Schweiz landet immerhin auf Platz 7. Deutschland und Österreich haben nur Aussenseiterchancen beim ESC 2021. In der bisherigen Geschichte des Wettbewerbs konnten Songs über die Liebe die meisten Siege einfahren

Am Samstag will Jendrik mit »I Don’t Feel Hate« beim diesjährigen Eurovision Song Contest punkten. Die Buchmacher räumen dem deutschen Beitrag jedoch nur geringe Chancen auf den Sieg ein, wie die Vergleichsplattform sportwettentest.net herausgefunden hat. Dafür wurden die durchschnittlichen Quoten von 20 Wettanbietern ermittelt und die Wahrscheinlichkeiten für jeden der insgesamt 39 Beiträge berechnet. Ausserdem wurde analysiert, welche Kriterien in der Vergangenheit für einen Sieg beim Eurovision Song Contest gesprochen haben. Demnach ist Frauenpower einer der grössten Erfolgsgaranten bei dem Wettbewerb.

Die italienische Band Måneskin landet den Buchmachern zufolge mit einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 30,2 Prozent auf dem ersten Platz. Im Fall eines Gewinns wäre es der dritte Sieg für Italien beim Eurovision Song Contest. Ebenfalls einen Platz auf dem Treppchen haben Frankreich 25,8 Prozent und Malta mit 17,1 Prozent. Die Top Fünf komplettieren Daði og Gagnamagnið aus Island (9,2 Prozent), die bereits im letzten Jahr als Teilnehmer für ihr Land gesetzt waren, sowie die zyprische Musikerin Elena Tsagrinou (9 Prozent).


Mit drei englischen und je einem italienischen und französischen Song singt ein Grossteil der fünf Favoriten auf Englisch. Erfolgversprechend ist das für Malta, Island und Zypern: Knapp 48 Prozent der vergangenen Gewinner des Eurovision Song Contests sangen ihren Titel auf Englisch.

Glaubt man den Buchmachern, ist ein Sieg von Jendrik sehr unwahrscheinlich (0,29 Prozent). Ebenso gering sind die Chancen des österreichischen Beitrags mit 0,34 Prozent. Das Vereinigte Königreich und Spanien, die wie Deutschland, Frankreich und Italien als Big Five für das Finale gesetzt sind, können bei den Buchmachern ebenfalls nicht punkten: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,43 bzw. 0,23 Prozent liegen die Nationen auf dem 23. bzw. 38. Platz. Die Schweiz käme mit sieben Prozent auf den siebten Platz.

Im Hinblick auf die ehemaligen Gewinner beim Eurovision Song Contest zeigt sich, dass die Frauen den Wettbewerb dominieren. 58 Prozent der Siege wurden von weiblichen Interpretinnen eingefahren, 24 Prozent hingegen von Duos bzw. Gruppen und nur 16 Prozent von Männern. Titel über die Liebe sind dabei mit 63 Prozent hoch im Kurs. Auch wenn der Contest als Grand Prix de la Chanson berühmt wurde, sind nur neun Prozent der Siegersongs klassische Chansons. Das bisher erfolgreichste Genre ist Pop/Dance mit 52 Prozent.


Ein Titel beim Eurovision Song Contest darf eine Länge von drei Minuten eigentlich nicht überschreiten, jedoch sind die Lieder auf dem ersten Platz mit durchschnittlich 3:04 Minuten in Überlänge. Dabei füllen im Durchschnitt 204 Wörter den Songtext, was kein gutes Omen für den 304 Wörter andauernden deutschen Beitrag ist. Das Durchschnittsalter der Gewinner, 26,7 Jahre, spricht wiederum für einen Sieg des 26-jährigen Jendrik.


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