Lil Nas X verhalf auch seinem jüngeren Bruder zum Coming-out
Einblicke in die Familie des Rappers
Die Doku «Lil Nas X: Long Live Montero» feierte beim 48. Toronto International Film Festival (TIFF) Premiere. Darin spricht auch der jüngere Bruder des schwulen Rappers über sein Coming-out.
Der Film «Lil Nas X: Long Live Montero» unter der Regie von Carlos López Estrada und Zac Manuel dokumentiert die achtmonatige Tournee des Musikers im Jahr 2022 zu seinem Debütalbum «Montero».
WieYahoo! Entertainment berichtet, war der Vater des Rappers mit Lil Nas X und seinen jungen Neffen auch auf dem Roten Teppich bei der TIFF-Premiere. Während der Vater zunächst nach dem Coming-out befürchtet haben soll, dass «der Teufel ihn in Versuchung führen würde», sagt Lil Nas X, dass sein Vater jetzt sogar mit in Schwulenclubs komme.
Zudem verrät im Film der jüngere Bruder des Rappers, Tramon Hill, dass Lil Nas X den Weg für sein eigenes Coming-out ebnete. «Mein Bruder hat vielen Menschen wirklich Türen geöffnet», sagt er laut Entertainment Weekly im Film. «Ja, er hat mir eine Tür geöffnet. Was ich damit meine: Ich bin nicht schwul, verstehst du? Ich bin bisexuell. Er hat mir geholfen, ehrlich zu mir selbst zu sein. Mein Bruder hat mich dafür offener gemacht.»
Estrada und Manuel zeigen auch, wie Lil Nas X mit konservativen Gegenreaktionen zu kämpfen hatte. Nach seinem Coming-out war er bereits ein Ziel von LGBTIQ-feindlichem Hass und gab Im Video zu «Montero (Call Me By Your Name)», einem als Satan verkleideten Schauspieler einen Lapdance.
Zudem brachte der Rapper für Nike eine limitierte Edition von «Satan-Schuhen» heraus, zusammen mit dem New Yorker Kunstkollektiv MSCHF. Jeder Schuh war mit einem Tropfen menschlichen Blut versehen und wurde zusammen mit einem Pentagramm in einer dekorierten Box geliefert.
Wegen einer Bombendrohung musste die Weltpremiere der Doku «Lil Nas X: Long Live Montero» in Toronto vor zehn Tagen um gut 20 Minuten verschoben werden (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Buchtipp
Côte d'Ivoire: Ein schwuler Sohn ist «das schlimmste Unglück»
«Die Frauen seines Lebens» ist ein lesenswerter Roman über die Diskriminierung und Ausgrenzung queerer Menschen in Afrika.
Von Christian Höller
Buch
Kultur
Schwul
Buch
Buch: Die unglückliche schwule Liebe des Thomas Mann
Ein junger Maler diente Schriftsteller Thomas Mann als Vorbild für viele seiner Romanfiguren. Er war wohl seine grösste Liebe – doch die Gefühle blieben unerwidert. Ein neues Buch beleuchtet nun die Beziehung der beiden Männer.
Von Newsdesk/©DPA
Kultur
Kunst
Lesbisch
Sophie Turner im Gespräch für Neuverfilmung von «Tomb Raider»
Regie soll die bisexuelle Phoebe Waller-Bridge führen
Von Newsdesk Staff
Serie
Kultur
Film
Kultur
«Never Too Late»: Neues Lied über Elton Johns Leben
Der Song ist Teil der Doku bei Disney+
Von Newsdesk Staff
Film
Musik