Dynamo Dresden entschuldigt sich bei LGBTIQ Community
Grund ist ein queerfeindliches Banner, das Fans am Samstag gezeigt hatten
Am Wochenende hat Dynamo Dresden das Sachsen-Derby gegen Erzgebirge Aue mit 1:0 für sich entschieden. Am Rande des Drittliga-Spiels wurde ein LGBTIQ-feindliches Banner gezeigt.
Im Dresdner Fanblock wurde bei dem Spiel ein LGBTIQ-feindliches Plakat gezeigt: «Stoppt LGBTQ Propaganda!» war darauf zu lesen. Im Gästeblock sehe man das Ergebnis, hiess es auf einem weiteren Banner. Auch homofeindliche Fangesänge waren zu hören, berichtet der Aue-Podcast.
Das Banner wurde auch von Bruno Hönel thematisiert, dem Grünen-Bundestagsabgeordneten aus Lübeck (MANNSCHAFT berichtete) und bekennenden Dynamo-Fan.
Der Verein Dynamo Dresden feierte auf Twitter zunächst das «elektrisierende Spiel». Zu dem Plakat äusserte man sich nicht bis zum späten Montag Nachmittag. Dann kam die Entschuldigung:
«Im Namen der SG Dynamo Dresden entschuldige ich mich aus tiefstem Herzen bei der LGBTQ-Gemeinde und allen Dynamo-Fans, welche die Grundsätze und Werte unseres Vereins respektieren und sowohl in als auch ausserhalb von Fussballstadien leben», erklärt Dynamos Geschäftsführer Jürgen Wehlend.
Man stehe gemeinsam gegen Diskriminierung jeglicher Art. «Da gibt es nichts zu beschönigen und wir werden dagegen im Rahmen unserer Möglichkeiten vorgehen. Gleichzeitig setzen wir uns in unserer Fanarbeit weiterhin intensiv für ein offenes, tolerantes und friedliches Miteinander ein. Dynamo ist offen für alle Menschen, die unsere Werte anerkennen», teilte Wehlend mit.
Bei LGBTIQ-feindlichen Sprüchen und Gesängen blieb es aber am Samstag nicht: Auch die Toiletten und Waschbecken in den Sanitäranlagen des Gästebereichs wurden komplett zerstört, schreibt die Sächsische. Hier waren offenbar Aue-Fans am Werk.
Strafe für Mexikos Fussballverband wegen homofeindlicher Fans. Es ist nicht die erste Geldbusse (MANNSCHAFT berichtete).
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