Leon Goretzka: Homosexuellen Fussballspielern «Mut machen»!

Mit seiner Äusserung widerspricht er Philipp Lahm

Münchens Mittelfeldspieler Leon Goretzka (re) jubelt mit Münchens Mittelfeldspieler Thomas Müller und Münchens Abwehrspieler Benjamin Pavard (Foto: Alexander Hassenstein/Getty POOL/dpa)
Münchens Mittelfeldspieler Leon Goretzka (re) jubelt mit Münchens Mittelfeldspieler Thomas Müller und Münchens Abwehrspieler Benjamin Pavard (Foto: Alexander Hassenstein/Getty POOL/dpa)

Der deutsche Nationalspieler Leon Goretzka würde es begrüssen, wenn sich aktive Spieler als homosexuell outen würden.

«Ich glaube, dass das vielen den Weg ebnen würde, sich nicht mehr verstecken zu müssen», sagte Leon Goretzka im Playboy (Juni-Ausgabe). «Hier sind wir als Team, als Fans, als Vereine und als Gesellschaft gefordert, dass wir Spielern Mut machen und sie nach ihrer Leistung beurteilen, nicht nach ihrer Sexualität.»

So eine öffentliche Positionierung würde Goretzka freuen, auch wenn darauf «populistische» oder «gestrige» Aussagen folgen würden.

Mit seiner Forderung widersprach er Weltmeister Philipp Lahm, der Profifussballern kürzlich davon abgeraten hatte, ein Coming-out zu haben (MANNSCHAFT berichtete). Grund für Lahms Ratschlag ist die seiner Ansicht nach fehlende Akzeptanz im Fussball und im Umfeld. Die Aktion, Homosexualität im Profifussball Raum zu bieten, unterstützten zuletzt rund 800 Spielerinnen und Spieler in Deutschland (MANNSCHAFT berichtete).

Die Initiative #kickout setzt sich für mehr Sichtbarkeit und Selbstverständlichkeit von queeren Menschen im Fussball ein. Der Kicker begleitet das Engagement mit redaktionellen Beiträgen und einem eigenen Subchannel (MANNSCHAFT berichtete).

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