Homophober Kommentar: Nike entlässt Boxer Pacquiao
Homosexuelle seien schlimmer als Tiere. Dieser Kommentar kostete dem philippinischen Box-Star Manny Pacquiao den Vertrag mit Nike.
Nike hat den Vertrag mit Manny Pacquiao, einem der erfolgreichsten Boxer der Welt, wegen schwulenfeindlicher Äusserungen gekündigt. Pacquiao (37) hatte am Montag im philippinischen Fernsehen (siehe unten) gesagt, homosexuelle Paare seien schlimmer als Tiere. Einen Tag später entschuldigte er sich via Twitter.
Der US-Sportsender ESPN zitierte am Mittwoch aus einem Statement Nikes, der Sportartikelhersteller betrachte Pacquiaos Äusserungen als absolut widerwärtig. «Wir haben keine Beziehung mehr zu Manny Pacquiao.»
«Nike wendet sich entschieden gegen jede Form der Diskriminierung und hat eine lange Tradition, die Rechte von Schwulen und Lesben zu unterstützen», erklärte das Unternehmen. Die eigene Internetseite des Sportlers auf der Nike-Homepage war am Mittwoch nicht mehr erreichbar.
Gemäss dem Internetportal TMZ.com versuchten Pacquiao und seine Teammitglieder vergeblich, Nike umzustimmen. Ohne Erfolg.
Pacquiao ist einer der international berühmtesten Sportler von den Philippinen und auch Kongressabgeordneter. Bei den Wahlen im Mai strebt er einen Sitz im Senat des Staates an.
Der Box-Star gewann in seiner Karriere acht Weltmeisterschaften in verschiedenen Gewichtsklassen. Im Mai 2015 hatte Pacquiao den als «Kampf des Jahrhunderts» gepriesenen Fight gegen den Amerikaner Floyd Mayweather verloren.
(dpa)
Das könnte dich auch interessieren
Wien
Auf Luziwuzis Spuren: Conchita Wurst singt in der schwulen Sauna
Eine der berühmtesten schwulen Saunen der Welt geht neue Wege. Im Wiener «Kaiserbründl» werden jetzt auch Konzerte veranstaltet. Conchita Wurst tritt dort auf. Zuvor und danach gibt es exklusive Führungen für alle Konzertgäste.
Von Christian Höller
Schwul
Unterhaltung
News
Lifestyle
Österreich
News
Wegen Pride-Fahne: Mann bei Gemeindefest in Essen verletzt
In Essen wird auf einem katholischen Gemeindefest mindestens ein junger Mann attackiert und verletzt. Der Angreifer störte sich offenbar an einer Regenbogenfahne. Der Bischof verurteilt die Attacke.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
USA
Attentat auf Charlie Kirk: Mutmasslicher Täter wegen Mordes angeklagt
Der Tod von Charlie Kirk entfaltet in den USA enorme politische Wirkung. Während das Verfahren gegen den mutmasslichen Attentäter anläuft, wird Kirk von vielen Anhänger*innen schon zum Märtyrer stilisiert.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
TIN
Norwegen
Doku über Skandal-Paar: Die Prinzessin und ihr bisexueller Schamane
«Ein Schamane und eine Prinzessin verlieben sich ... und es gibt Bösewichte», so wird die Netflix-Doku angekündigt. Bei der Geschichte von Märtha Louise und Durek Verrett geht es also um mehr als nur eine royale Liebesgeschichte.
Von Newsdesk Staff
Gesellschaft
International
Liebe
Bi