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Hape Kerkeling sieht Kanzler Scholz in Loriots Herrn Klöbner

«Dass wir einen Bundeskanzler haben, der so aussieht wie diese Knollenmännchen – man glaubt das alles nicht»

Loriot
Foto: Salzgeber

Komiker Hape Kerkeling fühlt sich nach eigenen Worten beim Anblick von Olaf Scholz an den Zeichentrick-Sketch «Herren im Bad» von Loriot erinnert.

«Unser Bundeskanzler sieht doch aus wie Herr Klöbner», sagt der Comedian und Bestsellerautor Hape Kerkeling in der neuen Doku «Loriot 100» (ARD-Mediathek; am 6. November im Ersten). «Das hätte Loriot noch erleben müssen, dass wir einen Bundeskanzler haben, der so aussieht wie diese Knollenmännchen. Man glaubt das alles nicht.»


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Im absurden Sketch «Herren im Bad» streiten sich zwei Männer mit den Namen Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner in einer Hotelbadewanne. Aussprüche wie «Sie lassen sofort die Ente zu Wasser», «Die Ente bleibt draussen», «Aber ich kann länger» wurden zu geflügelten Worten.


Kerkeling hegt grosse Bewunderung für den 2011 gestorbenen Humoristen Loriot, der am 12. November 100 Jahre alt würde. Er bescheinigt ihm, «gesellschaftskritisch im besten Sinne» gewesen zu sein. «Er ertappt die Deutschen halt immer wieder in ihrer gespielten Weltläufigkeit und am Ende sind sie doch irgendwie alle spiessig.» Loriot habe diese deutsche Fassade seziert, irgendwie nicht authentisch sein zu können.

Die Streiterei von #Laschet und #Scholz erinnert mich an den Loriot-Sketch „Herren im Bad“#Triell pic.twitter.com/7NGcQUvJ57

— Doreen (@DoreenIsMyName) September 12, 2021

«Das Schöne an Loriot ist ja: Man rätselt, man weiss es nicht genau, es bleibt ein Geheimnis. Was wollt er genau damit sagen? Und dementsprechend kann man es sich wieder und wieder und wieder angucken.» Das könne unter unterschiedlichsten Aspekten geschehen, erläutert Kerkeling.

«Ich kann’s mir angucken und sagen: Ja was hat er jetzt für eine Gesellschaftskritik? Ich werde was finden. Ich kann aber einfach auch nur mir ’nen lustigen Abend machen mit ’ner Flasche Bier und sagen: Heut möchte ich lachen. Das geht auch.»


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