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«Gründlich darüber nachdenken, wie Lena Odenthal aussteigt»

Ulrike Folkerts spricht über die Zukunft ihrer «Tatort»-Figur

Ulrike Folkerts
Ulrike Folkerts (r.) und Lisa Bitter als Tatort-Team (Foto: Daniel Bockwoldt/dpa)

«Tatort»-Kommissarin Ulrike Folkerts hat auch nach 75 Folgen noch viel Lust auf ihre Filmfigur Lena Odenthal.

«Odenthal ist ein Teil von mir und umgekehrt. Ich liebe es, diese Figur zu spielen und mit Leben zu erfüllen, mit all meinen schauspielerischen Fähigkeiten», sagte die 61-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Lena» sei dennoch ganz anders als «Ulrike». (MANNSCHAFT berichtete darüber, warum Folkerts das Angebot anlehnte, Odenthal als lesbische Figur anzulegen.)

«Einsam und mit ihrem Beruf verheiratet, hat sie ausser ihren Kollegen keine Freundinnen oder Freunde. Sie ist eigenbrötlerisch und manchmal unberechenbar. Ich mag das an ihr», sagte Folkerts. Sie spielt Lena Odenthal seit mehr als 30 Jahren.

Der jüngste Sonntagskrimi «Marlon» über den Tod eines Kindes war der 75. Fall der «Tatort»-Ermittlerin (MANNSCHAFT berichtete).


Serientod bei Dortmunder Kollegin
«Wenn unsere Drehbücher gut sind wie ‹Marlon› von Karlotta Ehrenberg, fällt es mir besonders leicht, mich dafür zu interessieren und dafür alles zu tun, dass es ein richtig guter Film wird», meinte Folkerts.

Zum Dortmund-«Tatort», in dem ihre Kollegin Anna Schudt jüngst den Serientod starb, sagte Folkerts: «Ich denke, Anna Schudt hat für sich den richtigen Zeitpunkt gewählt und wird neue, interessante Rollen spielen. An mir haftet Lena Odenthal seit über 30 Jahren, das heisst, ich müsste mich komplett neu erfinden.»

Nach wie vor hoffe sie, dass sie auch andere Rollen angeboten bekomme. «Trotz dieser Festlegung.»


Bald aufzuhören, plane sie nicht, sagte Folkerts. «Wenn es so weit ist, werde ich gründlich darüber nachdenken, wie Lena Odenthal aussteigt. Im Augenblick wären mir neue Abenteuer sympathischer.» (MANNSCHAFT berichtete wie Lena Odenthal die Tür für starke Frauenfiguren im deutschen Fernsehen aufgebrochen hat.)


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