«Grosse Freiheit» – Franz Rogowski für schwule Hauptrolle geehrt
Eine weitere Ehrung für den 36-Jährigen
Franz Rogowski ist am Abend mit dem Schauspielpreis für seine Hauptrolle in dem §175-Drama «Grosse Freiheit» geehrt worden.
Der 36-jährige Rogowski spielt in «Grosse Freiheit». einen Mann, der zunächst von den Nationalsozialisten, aber auch in den folgenden Jahrzehnten regelmässig wegen seiner Homosexualität verurteilt wird. Für die Rolle war er auch für den Europäischen Filmpreis nominiert (MANNSCHAFT berichtete). Auch beim österreichischen Filmpreis war das Werk erfolgreich (MANNSCHAFT berichtete).
Derweil setzt sich der Preisreigen für die deutsch-türkische Schauspielerin und Comedienne Meltem Kaptan fort. Die 42-Jährige wurde am Freitag in Berlin mit dem Deutschen Schauspielpreis ausgezeichnet. Sie erhielt den Preis für ihre Rolle im Film «Rabiye Kurnaz gegen Georg W. Bush».
Darin spielt Kaptan die Mutter des langjährigen Guantánamo-Häftlings Murat Kurnaz. Im Film versucht sie, ihren Sohn aus dem US-Gefangenenlager zu befreien. Für die Rolle war sie in diesem Jahr bereits mit der Lola beim Deutschen Filmpreis und dem Silbernen Bären bei der Berlinale ausgezeichnet worden.
Den Schauspielpreis für eine Nebenrolle bekam Seyneb Saleh in «Toubab» um die Abschiebung eines mehrfach Kriminellen. Um sich davor zu retten, geht er eine Scheinehe mit einem Mann ein.
Für ihre komödiantische Rolle wurde Lisa Wagner in «Die Wespe» ausgezeichnet. Der Nachwuchspreis ging an Dora Zygouri für ihre Rolle in «Die Saat».
Ehrenpreise gingen an den im April gestorbenen Michael Degen ebenso wie an die Intendantin des Hamburger Ernst Deutsch Theaters, Isabella Vértes-Schütter, die kurzfristig ein Stück des niederländischen Autors Haye van der Heyden absetzte. Er hatte gefordert, auch Holocaust-Leugnern und Pädophilen ein Forum zu geben.
Der Schauspielpreis wird vom Bundesverband Schauspiel vergeben. Die Auszeichnung wurde während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen.
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