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Grindr reagiert auf Vorwürfe

Mannschaft berichtete bereits vor einigen Wochen darüber: Grindr gibt Daten, darunter auch persönliche Angaben wie der eigene HIV-Status, an Drittfirmen weiter. In den Datenschutzbestimmungen von Grindr sind die entsprechenden Absätze zu finden. Von vielen Usern anscheinend bisher (unwissentlich) akzeptiert, regt sich nach den weltweiten Schlagzeilen nun Widerstand.

Nach dem internationalen Aufschrei versichert nun Bryce Case, Sicherheitschef von Grindr, seine Politik in Sachen Weitergabe von besonders sensiblen Informationen, einschliesslich HIV-Status, zu ändern.

«Grindr hat bemerkt, dass der HIV-Status in vielen Teilen der Welt und sogar in den USA, ein besonders sensibles Thema sein kann. Aber es ist ein optionales Feld auf Grindr und wenn Benutzer diese Informationen weitergeben, ist es öffentlich und somit für jeden zugänglich, der das Profil betrachtet», so Case. Und während Werbepartner weiterhin Zugang zu anderen Informationen haben sollen, einschliesslich Alter, Interessen, Standort und Beziehungsstatus, wird der HIV-Status neu nicht mehr geteilt. «Wir haben sehr sorgfältig darauf geachtet, die Bedürfnisse unserer Kunden mit den Bedürfnissen unserer Werbekunden in Einklang zu bringen», sagt Case. «Anwendervertrauen ist unser oberstes Gebot.»


Doch Grindr fühlt sich ungerecht behandelt: «Ich verstehe, dass sich der Nachrichtenzyklus im Moment sehr auf diese Themen wie Datensicherheit konzentriert», sagt Case, fügte aber hinzu, dass es unfair sei, nur Grindr so herauszugreifen.

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Datensicherheit in der Online-Welt: Wir alle lieben und hassen Grindr. Die Dating-App hat den sozialen Umgang zwischen schwulen Männern nachhaltig verändert. Was mit unseren Daten passiert, ist aber schwer zu beeinflussen. Und wir verlieren unseren Entdeckergeist. Im jetzt online verfügbaren Artikel zeigt die Mannschaft auf, was Gay-App-Hersteller mit unseren Daten machen.



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