Gesundheitsministerium verlinkt Corona-Zahlen mit Schwulenporno
Da ist den Behörden in Kanada eine Panne unterlaufen, die weltweit Schlagzeilen machte
Corona hat viele ermüdet – und beim Vermelden der täglichen Infektionszahlen kann sich inzwischen beim ein oder anderen (überlasteten) Gesundheitsamt schon mal eine gewisse Unachtsamkeit einschleichen. In der kanadischen Provinz Quebec führte das nun zu einem «Link mit unangemessenen Inhalten».
Das Gesundheitsministerium von Quebec postete am 13. April auf Twitter die neuesten Zahlen zur Corona-Lage – als Statistik und mit allen Details zur «Situation de la Covid». Es folgte ein Link, der überraschenderweise zu PornHub führte.
Und zwar zu einem schwulen Fetischvideo, bei dem ein Mann einem anderen Mann (mit Maske) die Füsse leckt. Dieses zehnminütige Video gehört zur Kategorie «Foot Worship» und zeigt, wie man Zehen lecken kann als Form von sexueller Befriedigung. (MANNSCHAFT+ berichtete über schwule Pornos in Pandemiezeiten.)
Der Tweet der Behörde mit dem Link war zirka eine Stunde online, bevor er entfernt wurde. Es folgte eine öffentliche Entschuldigung am Donnerstag.
«Aufgrund einer Situation, die sich unserer Kontrolle entzieht, wurde ein Link mit unangemessenen Inhalten auf unserem Twitteraccount veröffentlicht», teilte das Ministerium auf Twitter mit. «Wir sind dabei, die Ursachen dafür zu untersuchen. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.»
Inzwischen hat u. a. Der Spiegel darüber berichtet (ohne Hinweis auf die schwule Seite der Geschichte), Details zum genauen Inhalt des Fussfetisch-Videos finden sich auf dem MTL Blog.
Das könnte dich auch interessieren
US-Amerikaner Robert Prevost ist neuer Papst
Der US-Amerikaner Robert Prevost ist neuer Papst. Er wird Papst Leo XIV. heissen. Von «homosexuellem Lebensstil» hält er nicht viel
Homophober Übergriff mit Pfefferspray
Homophober Übergriff in Cottbus: Hier wurde ein 29-jähriger verletzt.
Eine World Pride unter Trump: Wie sicher sind Reisen in die USA noch?
Die World Pride findet diesmal in Washington statt – für die Hauptstadt ein besonderes Jubiläum. Es ist aber auch eine Veranstaltung in der Nähe des Weissen Hauses, das «Genderideologie» ablehnt.
Billie Eilish gibt in Berlin die Ansagerin
Der queere Superstar in einer ungewohnten Rolle: Billie Eilish gibt am Freitag die Ansagerin