Front National verliert schwules Feigenblatt
Der rechtsextreme Front National (FN) in Frankreich verliert sein schwules Feigenblatt: Vizepräsident Florian Philippot (33) will nach einer Auseinandersetzung mit der Chefin Marine Le Pen die Partei verlassen. Das kündigte Philippot, der lange als einer der engsten Vertrauten Le Pens galt, am Donnerstagmorgen gegenüber dem TV-Sender France 2 an. Philippot war Ende 2014 von der französischen Ausgabe der Zeitschrift „Closer“ als schwul geoutet worden.
Mit einem 144-Punkte-Plan war Marine Le Pen als französische Präsidentschaftskandidatin angetreten – dazu gehörte die Zurücknahme der Eheöffnung. Bei der entscheidenden Wahlrunde unterlag sie Emmanuel Macron.
Philippot war diese Woche von seiner Chefin abgestraft worden, die von Parteigenossen schon mal als Schwulenikone bezeichnet wird. Sie hatte ihm am Mittwoch einen Interessenkonflikt vorgeworfen und ihm die Verantwortung für den Aufgabenbereich Strategie und Kommunikation entzogen. Er behielt jedoch den Titel des Vizepräsidenten. Philippot ist zugleich Präsident der politischen Vereinigung „Die Patrioten”. Im Front National gilt er als harter Gegner des Euro.
Spannungen gibt es in der Partei schon länger. Le Pen hatte im Stichentscheid der Präsidentenwahl im Mai deutlich gegen ihren sozialliberalen Rivalen Emmanuel Macron verloren. Eine TV-Debatte mit Macron vor der Wahl geriet für Le Pen zum Debakel und führte auch im eigenen Lager zu Debatten. Bei der Parlamentswahl im Juni erreichte die Partei nur acht Abgeordnetensitze.
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