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Entsetzen über schwulenfeindliche Gewalt nach CSD Stuttgart

Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung

Stuttgart
Symbolbild: Christoph Schmidt/dpa

In der Stuttgarter Buslinie 60 kam es am letzten Sonntag im Juli zu homofeindlichen Beleidigungen und Drohungen.

Zwei junge Männer im Alter von 16 und 18 Jahren wurden gegen 23.15 Uhr mit homophoben Äusserungen von zwei Fahrgästen beleidigt und auch bedroht. Die anderen fühlten sich offenbar von der regenbogenfarbenen Bekleidung eines der Männer provoziert. Als die beiden CSD-Teilnehmer an der Haltestelle Alemannenstrasse ausstiegen, folgten ihnen die Unbekannten.

Sie gingen die zwei Freunde körperlich an und brachten sie gewaltsam zu Boden, verletzten sie teilweise auch durch Fusstritte. Die Betroffenen mussten letztlich vom Rettungsdienst medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus verbracht werden. Hinweise zum Tatgeschehen und auf die unbekannten Tatverdächtigen nimmt die Polizei Fellbach unter Tel. 0711/57720 entgegen.

«Das Motiv war Schwulenfeindlichkeit», so der 18-Jährige gegenüber der Stuttgarter Zeitung (bezahlpflichtig). Erst jetzt traue sich der junge Mann wieder nach draussen.


Der CSD-Vorstand verurteilt die homofeindlichen Gewaltübergriffe nach dem CSD. Die Tat spielte sich im Anschluss an die diesjährige «CSD-Hocketse» am 31. Juli ab, dem Fest zur Pride.


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«Wir alle im CSD-Vorstand, auch darüber hinaus, sind entsetzt und verurteilen die abscheulichen Taten aufs Schärfste», erklärt CSD-Vorstand Detlef Raasch in einer Medienmitteilung an diesem Dienstag. «Das ist nicht nur ein Angriff auf zwei wehrlose, unschuldige junge Menschen aus der Regenbogen-Community, das ist ein Angriff auf die Menschlichkeit, ein Angriff auf uns als Gesellschaft!»


Das darf nicht passieren. Eine solche Tat ist abscheulich!

Es sei nicht zu fassen, dass so etwas in der heutigen Zeit noch passiere, so CSD-Vorstand Raasch. «Aber es passiert, und das darf nicht passieren. Eine solche Tat ist abscheulich!»

Etwa 200 000 Menschen hatten Ende Juli in Stuttgart eine grosse Partyparade zum Christopher Street Day (CSD) gefeiert (MANNSCHAFT berichtete). Die Veranstaltung verlief friedlich, wie die Polizei später mitteilte. Entlang der Route durch die Innenstadt standen die jubelnden Zuschauer*innen dicht gedrängt.


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