Englischer Fussballclub spielt jetzt ganz im Zeichen des Regenbogens
Nach der Ankündigung vor zwei Wochen gibt das Pride-Trikot seit dem heutigen Samstag sein Debüt auf dem Fussballplatz
«Football v Homophobia» heißt es auf dem bereits global berüchtigten Trikot des englischen Fussballvereins Altrincham FC. «Wir glauben dies ist das erste Mal, dass ein Fussballclub eine Ausrüstung trägt, die an das LGBTIQ-Symbol angelehnt ist. Altrincham wird somit einen kleinen Moment Fußballgeschichte schreiben» sagte Bill Waterson, Outfit-Direktor der Nördlichen Liga.
«Für uns ist ein wichtiges Statement. Unser Verein hat sich verpflichtet, eine einladende Atmosphäre für alle zu schaffen, die an unseren Spielen teilnehmen. Unsere Unterstützung für ‹Football v Homophobia› ist entsprechend ein Teil dieser Verpflichtung.»
Sportsenatorin: «Ein schwuler Fussball-Profi würde uns stolz machen»
Er betonte zudem die große Welle an Zustimmung, sei es von Fans, der National League und selbst Senioren im Ort. Diesen musste zwar teilweise erst erklärt werden, was es mit der Regenbogenfahne auf sich hat, letztlich standen sie jedoch auch hinter der Entscheidung des Vereins, ein Zeichen zu setzen.
Sowas wäre vor 10 oder 20 Jahren noch undenkbar gewesen. Damit ist Altrincham FC ein weiteres schönes Beispiel für ein Fussballteam, dass sich gegen Homophobie stark macht. Zuletzt hatte sich auch der Berner BSC Young Boys dagegen ausgesprochen.
Kein reiner Profit Auch Fussballfans weltweit wurde schnell die Wichtigkeit des gesetzten Zeichens bewusst, was dem Verein innerhalb von zwei Wochen dreistellige Verkaufszahlen einbrachte. Reiner Profit sei jedoch nicht die Absicht des Projektes, der Sprecher beschrieb ihn er als „netten Nebeneffekt“ der dem Verein helfe, die Investitionskosten auszugleichen.
Altrincham engagiert sich allerdings schon seit einigen Jahren für Vielfalt im Fussballsport. Zu diesem Engagement gehören festgelegte Vielfalts- und Inklusionsbeauftragte und seit einigen Jahren wird der Fokus von der «üblichen» Zielgruppe entfernt, um allen Spielern und Zuschauern ein Gefühl von Akzeptanz zu vermitteln.
Hitzlsperger ist fünf Jahre out – «Ich könnte nicht glücklicher sein»
Das könnte dich auch interessieren
Justiz
«Heimtückischer» Mordversuch in Thüringen: Brutale Attacke bei Sexdate
Zwei Männer verabreden sich über eine Internetplattform zum Sex, doch die Situation eskaliert: Wegen versuchten Mordes steht ein 25-Jähriger nun vor dem Landgericht Gera.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Österreich
Bei Blasmusik-Fest: FPÖ-Mann hetzt gegen Regenbogenparade
Der obersteirische FPÖ-Abgeordnete Wolfgang Zanger nutzt die «Lange Nacht der Blasmusik» in St. Margarethen in der Steuermark für eine Hasstirade gegen LGBTIQ. Schwuler SPÖ-Abgeordneter: Lasst die Leute mit eurem Kulturkampf in Ruhe!
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Pride
«Queers fragen sich: Wie kann ich sicher in Thüringen leben?»
9 Pride-Paraden – aber kein Sicherheitskonzept. Die Teilnehmenden fühlen sich zunehmend verunsichert. Zu Recht?
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Brandenburg
Schwerer Raub beim Date: Erste Tatverdächtige ermittelt
Verabredet über eine schwule Dating-App: Nachdem ein 71-Jähriger von mehreren Personen gemeinschaftlich geschlagen, getreten und beraubt worden sei, konnte die Polizei erste Tatverdächtige ermitteln.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Dating