Ein Regenbogen-Zebrastreifen für den Regenbogen-Kiez
Der farbige Übergang soll ein Zeichen für Sicherheit und Weltoffenheit sein
Seit Donnerstag befindet sich im Schöneberger Kiez ein Zebrastreifen in Regenbogenfarben. Die Liberalen Schwulen und Lesben in Berlin (LiSL) haben das Projekt gemeinsam mit der FDP Berlin realisiert.
Am 25. Juli findet in Berlin der Digitale CSD statt. Trotz Corona soll die Stadt bis dahin bereits in Regenbogenfarben strahlen. Dafür sorgte der Verein LiSL Berlin-Brandenburg. Gemeinsam mit der FDP-Fraktion Berlin realisierte er das Projekt im Schöneberger Kiez. Auch London hat seit letztem Sommer einen dauerhaften Regenbogen-Zebrastreifen (MANNSCHAFT berichtete).
Am Donnerstag versammelten sich also Mitglieder des LiSL und der Vorsitzende der FDP-Fraktion Berlin, Sebastian Czaja bei der Kreuzung der Fuggerstrasse und der Martin-Luther-Strasse. Das Aufkleben des Regenbogen-Streifens wurde von Medien und der Polizei begleitet.
Der Regenbogen-Zebrastreifen verbindet dabei zwei verschiedene Anliegen in einem. Auf den beiden äusseren Streifen findet sich der Slogan «Stay safe» – eine Aufforderung an die Community und die Verantwortlichen, im öffentlichen Raum sicher zu bleiben.
Hintergrund der Aktion ist der erschwerte Übergang für Fussgänger*innen im Kiez. Da die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h gesenkt wurde, hat sich der Fluss des Autoverkehrs verstetigt. Dadurch ist es schwieriger, von der einen zur anderen Seite der Fuggerstrasse zu kommen.
Die FDP im Bezirk setzt sich dafür ein, die Verkehrssicherheit für Fussgänger*innen durch einen Zebrastreifen zu verbessern. Die LiSL treten dafür ein, mit einem Zebrastreifen in Regenbogenoptik ein besonderes Zeichen für Sicherheit und Weltoffenheit zu setzen.
Ende Juli findet der digitale CSD Berlin statt. Zu den fünf Kernforderungen gehört in diesem Jahr die Übernahme der Forderungen von Fridays for Future. Das kritisiert der Bundesvorsitzende der Liberalen Schwulen und Lesben (LiSL), Michael Kauch. Der «queerpolitische Kompass» sei den Organisator*innen abhanden gekommen (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Sachsen-Anhalt
Köthen: Oberbürgermeisterin zeigt Organisatoren des CSD an
Christina Buchheim wirft zwei Pride-Organisatoren üble Nachrede und Verleumdung vor und hat Anzeige erstattet. Zudem distanzieren sich regionale CSD-Akteur*innen vom Landesverein.
Von Newsdesk Staff
Pride
Deutschland
News
Politik
Buch
Bestsellerautorin von «Eat Pray Love» wollte Partnerin umbringen
In ihren neuen Memoiren schreibt Elizabeth Gilbert über die dunkelsten Kapitel ihres Lebens, darunter auch einen Mordplan an ihrer krebskranken Lebensgefährtin.
Von Newsdesk Staff
Lesbisch
People
News
Hetero hält Poppers für Energy-Shot und landet auf Intensivstation
In Paris greift ein Brite zum falschen Fläschchen: Statt Energie trinkt er Poppers. Nach dem Zusammenbruch im Restaurant rettet ihm eine schnelle Einlieferung ins Krankenhaus das Leben.
Von Greg Zwygart
Soziale Medien
Lust
News
«Deutschland braucht Strategie gegen Wohnungslosigkeit bei LGBTIQ»
Am 11. September findet der bundesweite Tag der wohnungslosen Menschen statt. Maik Brückner, queerpolitischer Sprecher der Linke-Fraktion im Bundestag, fordert mehr Geld und zielgruppenspezifischer Strategien.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
TIN
Politik