Ehefrau von Brittney Griner bittet US-Präsident Biden um Hilfe
Sie war Mitte Februar wegen des Vorwurfs des Drogenbesitzes am Moskauer Flughafen festgenommen worden
Cherelle Griner, die Ehefrau der seit über drei Monaten in Moskau inhaftierten Basketballerin Brittney Griner, hat US-Präsident Joe Biden dringend um Hilfe zur Freilassung der Sportlerin gebeten.
«Es gibt eine Person, die sie zurückbringen kann, und das ist unser Präsident», sagte Cherelle Griner in einem am Mittwoch ausgestrahlten Interview des Fernsehsenders ESPN. «Er hat die Macht.» Von Biden erwarte sie nun, dass er diese auch nutzt, damit Brittney Griner freikommt. Sie habe die Stimme ihrer Ehefrau zum letzten Mal am Tag ihrer Festnahme gehört, sagte Cherelle Griner.
Die zweimalige Olympiasiegerin, Starspielerin des WNBA-Teams Phoenix Mercury, war am 17. Februar wegen des Vorwurfs des Drogenbesitzes am Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen worden und sitzt seither in Untersuchungshaft (MANNSCHAFT berichtete). Der 31-Jährigen drohen fünf bis zehn Jahre Haft.
Das US-Aussenministerium teilte vor einer Woche mit, es dränge immer noch auf regelmässigen Kontakt mit Brittney Griner. Ein Konsularbeamter konnte sich demnach mit ihr treffen, als ihre Untersuchungshaft in Russland um einen Monat verlängert wurde.
Zuvor hatte der NBA-Chef Adam Silver erklärt, dass er «Seite an Seite» mit der WNBA-Kommissarin Cathy Engelbert arbeite, um Griner nach Hause zu bringen. Das sagte Silver am Dienstagabend (Ortszeit) in einem Interview des Fernsehsenders ESPN.
«Wir stehen in Kontakt mit dem Weissen Haus, dem Aussenministerium, Verhandlungsführern bei Geiselnahmen, allen Regierungsebenen und auch über den Privatsektor», so Silver.
Griner spielte seit 2015 auch beim Team von UMMC Jekaterinburg im Ural. Mit dem russischen Spitzenclub gewann sie viermal die Euroleague. So begann die 26. Saison der nordamerikanischen Basketball-Liga der Frauen WNBA kürzlich ohne Griner. Ihr Club Phoenix Mercury unterlag den Las Vegas Aces zum Auftakt mit 88:106.
Lange hielt Sebastián Vega seine Homosexualität geheim und litt darunter, sich verstecken zu müssen. 2020 outete er sich und wurde so zum ersten schwulen Basketball-Profi Argentiniens (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Pride
Manchester Pride ist insolvent: Acts und Unternehmen sehen kein Geld
Nach der Insolvenz von Manchester Pride stehen zahlreiche Künstler*innen und Dienstleistende ohne Bezahlung da. Fragen werden laut nach finanzieller Verantwortung, Transparenz und der Zukunft eines der bedeutendsten LGBTIQ-Events Europas.
Von Newsdesk Staff
LGBTIQ-Organisationen
International
International
Japans erste Premierministerin ist eine Gegnerin der Ehe für alle
Sie möchte Japans «Eiserne Lady» sein. Sanae Takaichi steht nicht nur aussen- und sicherheitspolitisch für einen Rechtskurs. Ihre Haltung zu queeren Themen und Frauenrechten sorgt für Kritik – auch in Japan selbst.
Von Newsdesk/©DPA
News
Ehe für alle
Religion
Premiere im Vatikan: Papst trifft Vertretung von Missbrauchsopfern
Papst Leo traf diese Woche erstmals eine Vertretung von «Ending Clergy Abuse». Die Menschenrechtsorganisation bezeichnete den Austausch als «historisches Treffen».
Von Newsdesk Staff
News
International
International
USA: Nur noch «M» und «F» bei Flugreisen erlaubt
Seit letzter Woche dürfen Fluggesellschaften, die in die USA fliegen oder von dort abheben, nur noch die Geschlechtseinträge «M» für männlich und «F» für weiblich verwenden. Die neue Regel sorgt vor allem bei trans und nicht-binären Reisenden für Verunsicherung.
Von Newsdesk Staff
TIN
Geschlecht