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«Druck» geht in die siebte Staffel

Es geht um die erste Liebe, Leistungsdruck in der Schule, Coming-outs und Mobbing

Foto: Druck/ZDF

Was hält Freundschaft aus, und wie viel ist man bereit, dafür aufzugeben? Antworten darauf geben 10 neue Folgen der Webserie «Druck», in der Diversity gross geschrieben wird. Am Freitag wird die erste Folge der neuen Staffel in der ZDFmediathek und auf YouTube veröffentlicht.

In der siebten Staffel der funk-Serie dreht sich alles um Ismail – im norwegischen Vorbild der Serie, Skam, existiert der Charakter nicht. Im letzten Schuljahr vor dem Abi fühlt er sich in seiner Clique zwischen den ganzen Pärchen und neben seinem launischen Freund Constantin zunehmend einsam und unverstanden. Als ein neues Mädchen in die Klasse kommt, ändern sich jedoch die Verhältnisse und Ismail beginnt sich zu fragen, was er eigentlich selbst von sich erwartet.

Die horizontal erzählte Serie, die sich an 14- bis 20-Jährige richtet, bedient alle wichtigen Themen dieser prägenden Lebensphase: die erste Liebe, Freundschaften mit allen Höhen und Tiefen, den Leistungsdruck in der Schule, Coming-outs, die zunehmende Abgrenzung von der Familie, Mobbing und vieles mehr.

Die LGBTIQ-Gemeinde habe bei der Verbreitung der Serie geholfen, sagt Pola Beck, die bei vielen «Druck»-Folgen Regie geführt hat, gegenüber Goethe.de: Es gebe einfach nicht viele Serien mit Jugendlichen, in denen etwa die Geschichte eines trans Charakters erzählt wird. «Menschen lechzen danach, Serien zu finden, bei denen sie sich repräsentiert fühlen. Gerade, wenn diese Themen ehrlich und authentisch erzählt werden», so Beck.


Julia Penner, der Headautorin von Staffel 3 und Co-Headautorin von Staffel 4, erzählte, wie sich Feedback aus der LGBTIQ-Community bereits ausgewirkt habe: Man habe in Staffel 3 aus der Figur David einen trans Charakter gemacht, weil ein Fan eine Petition gestartet hatte. Er fand, es wäre toll, wenn dieser Charakter trans wäre. Das fanden die Macher*innen offenbar auch.

Jede Woche werden auf YouTube mehrere Szenen aus dem Alltag der Hauptfiguren veröffentlicht. Ohne Ankündigung und genau zum Zeitpunkt des Geschehens. Findet also montagmorgens eine Unterhaltung auf dem Schulhof statt, dann wird zur gleichen Uhrzeit diese Szene auf YouTube veröffentlicht. Parallel wird die Geschichte über fiktive Chats und die Instagram-Accounts der fiktionalen Charaktere im Netz weitererzählt.

Auf YouTube sind bereits jetzt neue Clips zu sehen. Eine Zusammenfassung der Geschehnisse, gebündelt zu einer klassischen Serienepisode, wird immer freitags veröffentlicht.


Demnächst auf Amazon Prime: «Tampa Baes»: So leben, lieben und feiern Lesben in Florida (MANNSCHAFT berichtete). Und schon jetzt in der ARD-Mediathek: Um die Beziehungen seiner Kundschaft zu reparieren, ist dem windigen Paartherapeuten Klaus Kranitz kein Mittel zu abwegig. Unter den sechs Folgen ist auch der Auftritt eines Männerpaares (MANNSCHAFT berichtete).


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