Biel: Kampagne gegen Homo- und Transfeindlichkeit gestartet
Die Stadtregierung wirbt mit Plakaten und einer neuen Website für mehr Toleranz und Solidarität
Mit «Divers BielBienne» hat die Bieler Stadtregierung am Freitag eine Kampagne gegen Homo- und Transfeindlichkeit im öffentlichen Raum lanciert.
Wie Der Bund berichtet, solle die Kampagne dazu beitragen, dass Biel als Stadt erlebt werde, «in der niemand wegen des Geschlechts oder wegen der sexuellen Orientierung diskriminiert» werde.
Die Stadtverwaltung gab bekannt, dass die Kampagne einerseits auf Plakate mit bekannten Bieler*innen setze. Diese «werben für Toleranz und Solidarität mit queeren Menschen», heisst es.
Auf den Plakaten zu sehen sind u.a. die Sängerin Caroline Alves, TikToker und Fotomodell Naswyn und die SVP-Gross- und Stadträtin Sandra Schneider.
Zum anderen wurde eine neue Webseite freigeschaltet. Dort erzählen Menschen von ihren LGBTIQ-Erfahrungen. Man findet auch der Seite auch Antworten zu rechtlichen Fragen sowie Hinweise auf Hilfs- und Beratungsstellen. Weiter schaffe die Stadt Biel eine Meldestelle für erlebte oder beobachtete Diskriminierungen, teilte die Stadtverwaltung mit.
Ziel sei, «die Problematik in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen» und «die Menschen zu animieren, anderen in diskriminierenden Situationen beizustehen», schreibt der Bieler Gemeinderat.
Biel sei eine «Divers-City», die aus ihrer Vielfalt schöpfe. Diese Vision habe der Gemeinderat in der Strategie Biel 2030 festgesetzt und sie wolle er umsetzen.
Das könnte dich auch interessieren
Europa
Die «LGBT-freien Zonen» in Polen sind Geschichte
Ein Drittel aller polnischen Gemeinden hat sich seit 2019 zu «LGBT-freien» Zonen erklärt. Jahrelang haben Aktivist*innen dagegen gekämpft. Nun gehören diese queerfeindlichen Resolutionen der Vergangenheit an.
Von Kriss Rudolph
Queerfeindlichkeit
News
Deutschland
«Bunter Quatsch» – Kontroversen um Regenbogenbemalung
In Marburg und Jena sorgen LGBTIQ-Projekte für heftige Diskussionen. U.a. die Omas gegen Rechts haben zur Farbe gegriffen
Von Newsdesk Staff
News
Pride
Eurovision
Keine Pride-Fahnen mehr? Neue Flaggenpolitik beim ESC
Bei Verstössen droht der Teilnahmeausschluss
Von Newsdesk Staff
News
Schweiz
Eurovision Song Contest
Community
Zwei Frauen in Berlin: Anabelas Kitchen
Zum Lesbian Visibility Tag – Ein Restaurant, das ohne Speisekarte funktioniert
Von Sören Kittel
Lesbisch