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Svenja Huth: «Männerfussball steckt in alten Denkmustern»

Die Mittelfeldspielerin ist mit ihrer Lebensgefährtin Mutter eines Sohnes geworden

Svenja Huth
Svenja Huth (Foto: Uwe Anspach/dpa)

Homosexualität gilt im Männerfussball noch für viele als Tabuthema. Nationalspielerin Svenja Huth hat dafür nur wenig Verständnis.

Die deutsche Fussball-Nationalspielerin Svenja Huth hat die fehlende Toleranz für homosexuelle Profi-Fussballer bei den Männern bemängelt. «Der Frauenfussball ist von der Denkweise her moderner. Der Männerfussball steckt dagegen noch in alten Denkmustern, in der Homosexualität mit Weichheit und Schwäche verbunden wird», sagte die Kapitänin des VfL Wolfsburg der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung.


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«Ich würde mir sehr wünschen, dass in der Bundesliga dieses Tabu endlich gebrochen wird», sagte Huth. «Ich denke, es könnte funktionieren, wenn sich viele homosexuelle Spieler zusammentun würden, um gemeinsam an die Öffentlichkeit zu gehen, damit man nicht alleine da steht.» Noch in diesem Jahr soll es ein Gruppen-Coming-out geben. Ex-Jugendnationalspieler Marcus Urban hatte zuletzt erklärt, gemeinsam mit Kollegen ein solches Ereignis organisieren zu wollen (MANNSCHAFT berichtete).


Die Mittelfeldspielerin war mit ihrer Lebensgefährtin dank künstlicher Befruchtung Mutter eines Sohnes geworden. Das Paar hatte sich bei der Prozedur dazu entschieden, sie in Spanien durchzuführen, da sie hierzulande nicht anerkannt ist.

Die 32 Jahre alte Profi-Sportlerin beklagte in dem Interview weiter die Hürden des Adoptionsprozesses in Deutschland. «Das ist wirklich schade, dass man so viel Intimes preisgeben muss», kritisierte sie. «Es wird die wirtschaftliche Situation geprüft, es braucht ein ärztliches Attest, man muss die Lebensbiographie schildern, einen tabellarischen Lebenslauf hinterlegen. Man muss schildern, wie die Kindheit war, die Pubertät verlaufen ist und wie das Verhältnis zu den Eltern war», sagte Huth der Zeitung.

Der offene Umgang mit Homosexualität bei Fussballerinnen zieht im Netz so manchen Hasskommentar nach sich, das kennt auch Huth (MANNSCHAFT berichtete).


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