Der ESC 2020 ist gestrichen!
Eine traurige Premiere in der 64-jährigen Geschichte des Contest
Die Nachricht der EBU kam am Mittwochmittag: «Mit grossem Bedauern müssen wir die Absage des ESC 2020 in Rotterdam bekannt geben.»
Die Unsicherheit, die durch die Verbreitung des Coronavirus (COVID-19) in ganz Europa entsteht, und die von den Regierungen der teilnehmenden Rundfunkanstalten und den niederländischen Behörden auferlegten Beschränkungen hätten dazu geführt, dass die Europäische Rundfunkunion (EBU) die schwierige Entscheidung getroffen hat, den ESC 2020 abzusagen.
Man habe in den letzten Wochen viele alternative Optionen untersucht, um den Eurovision Song Contest zu ermöglichen. Doch aufgrund der Unsicherheit, die durch die Verbreitung von COVID-19 in ganz Europa entsteht, und der von den Regierungen der teilnehmenden Rundfunkanstalten und der niederländischen Behörden auferlegten Beschränkungen hat die Europäische Rundfunkunion (EBU) die schwere Entscheidung getroffen, nicht mit der Planung fortzufahren. Ungarn hatte sich schon vorzeitig aus dem Contest zurückgezogen – allerdings aus anderen Gründen (MANNSCHAFT berichtete).
«Die Gesundheit von Künstler*innen, Mitarbeiter*innen, Fans und Besucher*innen sowie die Situation in den Niederlanden, Europa und der Welt stehen im Mittelpunkt dieser Entscheidung.»
Man sei sehr stolz darauf, dass der Eurovision Song Contest in den letzten 64 Jahren jedes Jahr ohne Unterbrechung das Publikum vereint habe, und man sei wie die Millionen Fans auf der ganzen Welt äusserst traurig, dass er nun nicht im Mai stattfinden kann.
Jon Ola Sand, der Executive Supervisor des ESC, erklärte: «Die EBU zusammen mit dem Host Broadcaster NPO, NOS, AVROTROS und die Stadt Rotterdam werden weiterhin darüber sprechen, ob es möglich ist, den Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam auszurichten. Ich möchte mich bei allen bedanken, die dieses Jahr an der Durchführung eines grossartigen Eurovision Song Contest beteiligt waren.» Eines aber könne er versprechen: «Der Eurovision Song Contest wird stärker als je zuvor zurückkehren.»
Wie es in der Ankündigung der Veranstalter heisst, bitte man um etwas Geduld, bis die Auswirkungen und Implikationen dieser «beispiellosen Entscheidung» klar seien. In der Zeit wolle man dem gesamten Host Broadcaster-Team in den Niederlanden und den 41 öffentlich-rechtlichen Sendern, die so hart an der Planung der diesjährigen Veranstaltung gearbeitet haben, unseren Dank aussprechen.
«Wir sind alle am Boden zerstört, dass der Eurovision Song Contest nicht im Mai stattfinden kann, sind aber zuversichtlich, dass die gesamte Eurovision-Familie auf der ganzen Welt in dieser schwierigen Zeit mit Liebe und Unterstützung für einander da sein wird,» heisst es am Ende der Erklärung.
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