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Der erste Teil der Geneva Pride startet Ende Juni

Geplant sind ein Picknick, ein Pride Run und eine Kundgebung

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Ein Bild aus Vor-Pandemie-Tagen: Die Geneva Pride 2019. (Bild: Ivan P. Matthieu, Bettina Jacot-Descombes, Laurent Guiraud)

Der traditionelle Marche des Fiertés in Genf steht erst am 11. September auf dem Programm. Wie die Geneva Pride kommuniziert, finden am 26. und 27. Juni bereits erste Veranstaltungen und eine Kundgebung statt.

Die diesjährige Geneva Pride geht in zwei Etappen über die Bühne. Am Wochenende des 26. und 27. Juni darf sich die LGBTQ-Community auf diverse Veranstaltungen und einen Pride Run freuen. Der traditionelle Marche des Fiertés ist für den 11. September 2021 angesetzt.

Am 26. Juni ist auf dem Place des Nations eine Kundgebung geplant. «In Form einer militanten Besetzung ausgerichtet wird sie politische Diskurse mit den Statements der Verbände verknüpfen und spontane künstlerische Darbietungen zu aktuellen Themen beinhalten, etwa zur Ehe für alle und zur Revision des Sexualstrafrechts», schreiben die Veranstalter*innen in einer Medienmitteilung. Sie bitten alle Teilnehmer*innen, eine Maske zu tragen und die Abstandsregeln gemäss geltenden Massnahmen einzuhalten.

Wer ein sportliches Zeichen setzen möchte, kann am Morgen des 27. Juni den Pride Run absolvieren. Die 7 km lange Strecke führt entlang der «Voie Verte» im Herzen von Genf. Am Nachmittag steht ein Pride Game auf dem Programm – ein Orientierungslauf, der in der Variante «Geocaching» im Parc de la Grange durchgeführt wird. Alle Veranstaltungen erfolgen unter strikter Einhaltung der Hygienevorschriften und mit einer begrenzten Teilnehmerzahl. Mit den Anmeldegebühren will die Geneva Pride die Vorbereitungen für den Marche des Fiertés mitfinanzieren.


In Zusammenarbeit mit dem Abstimmungskomitee Ehe für alle veranstaltet die Geneva Pride am 27. Juni ein Picknick in der Parkanlage des Théâtre de l’Orangerie.

Mit den verschiedenen Veranstaltungen wollen die Organisator*innen der LGBTIQ-Community zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. Gerade in Zeiten der Pandemie seien Diskriminierung und Gewalt aufgrund der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität besonders weit verbreitet gewesen, schreiben sie.

Im Frühjahr verabschiedete der Kanton Genf ein Verbot der Konversionstherapien und nahm so schweizweit eine Pionierrolle ein (MANNSCHAFT berichtete). In Basel-Stadt ist nun ein ähnliches Verbot in Planung.


Weitere Informationen zur Geneva Pride sowie die Anmeldung für den Pride Run und das Pride Game gibt es online (in französischer Sprache).


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