Tinder, Grindr und Co. warnen vor Coronavirus
Die Dating-Apps erwarten aufgrund von #SocialDistancing mehr Traffic
Die Corona-Pandemie hält Menschen nicht davon ab, sich in den Dating-Apps zu tummeln. Diese rufen ihren Nutzer*innen die Verhaltensregeln der Weltgesundheitsorganisation WHO in Erinnerung.
Aufgrund der Corona-Pandemie kommt Europa allmählich zum Stillstand. In vielen Ländern wird die Bevölkerung dazu angewiesen, möglichst zuhause zu bleiben. #SocialDistancing lautet die Devise. Die Betreiber*innen von Dating-Apps wie Grindr, Tinder oder Scruff erwarten nun ein erhöhtes Nutzeraufkommen und erinnern die User*innen an die Hygieneempfehlungen der Behörden bezüglich Corona.
«Wir haben die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO in der App veröffentlicht. Damit wollen wir den User*innen helfen, informierte Entscheidungen zu treffen», sagte ein Sprecher der grössten Dating-App für schwule, bi und trans Personen.
Die schwule Dating-App Hornet geht einen Schritt weiter und empfiehlt seinen Nutzer*innen, ein «soziales Netzwerk auf Distanz» zu pflegen. «Wir haben in der App eine Auswahl von Newsbeiträgen geteilt und Nachrichten verschickt», sagte Mitgründer Sean Howell gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Fällt der ESC 2020 wegen Corona aus?
Auch die schwule Dating-App Scruff weist die Nutzer*innen direkt auf die Verhaltensreglen der WHO hin. Der Versand erfolgt in Schüben von 100’000 Nachrichten.
Bei Tinder – mit 6 Millionen Nutzer*innen eine der beliebtesten Dating-Apps weltweit – gibt’s beim Swipen einen entsprechenden Hinweis zum Coronavirus: «Tinder ist ein toller Ort, um Menschen kennenzulernen. Wir wollen weiterhin, dass ihr Spass habt, aber sich vor dem Coronavirus zu schützen ist wichtiger.»
Keine grössere Gefahr für Menschen mit HIV Vor allem Menschen mit einem schwachen Immunsystem oder mit chronischen Krankheiten sind von der Corona-Pandemie besonders betroffen und müssen sich entsprechend schützen. Entwarnung gibt es für Menschen mit HIV (MANNSCHAFT berichtete). Wer unter erfolgreicher Therapie steht, ist keiner erhöhten Gefahr ausgesetzt. HIV-Infizierte sollten dennoch einige zusätzliche Massnahmen treffen.
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