Coming-out bei Feuerherz: Matt Stoffers ist schwul
Am internationalen Coming-out-Tag zeigte der Niederländer ein Video mit seinem Ex-Freund
Der niederländische Sänger Matt Stoffers von der Schlager-Boygroup Feuerherz hat sich als schwul geoutet. In seinen Social-Media-Kanälen zeigte er jetzt ein Urlaubsvideo mit seinem Ex-Freund.
Der Feuerherz-Sänger Matt Stoffers schrieb u. a. auf Instagram: «Das Leben, das ich nicht teilen konnte – Viele von euch begleiten mich schon seit einigen Jahren auf meinen Abenteuern durch das Leben. Und ich habe euch viel gezeigt, aber eine Sache aus meinem Leben nicht», so der niederländische Sänger.
https://www.facebook.com/martijnstoffers/posts/2651412085123080
Er wolle von nun an endlich so leben, wie er wirklich ist, auch um damit anderen jungen Menschen, die mit ihren Gefühlen zu kämpfen haben, zu helfen, so der 30-Jährige weiter.
«Als ich mich vor ein paar Jahren verliebte, wollte ich meine Freude mit allen teilen. Aus verschiedenen Gründen konnte ich das nicht», schreibt der Feuerherz-Sänger. Im Video, das er mit dem Posting teilt, sei sein «bisher einziger Ex-Freund» zu sehen und «die Liebe zwischen zwei Menschen, die wunderschön und normal ist».
Schwule und Lesben gehören jetzt zur Schlagerfamilie. Oder?
Dass Mitglieder von Boygroups ihre Homosexualität nicht offen leben können, hat leider System. Das ist in der aktuellen Autobiografie «Egal was andere sagen» von Eloy de Jong nachzulesen. Darin beschreibt der Schlagersänger sein bewegendes Leben und seine Beziehung mit Stephen Gately von Boyzone, die er lange geheim halten musste.
Die Boygroup Feuerherz mit Matt und seinen Kollegen Karsten Walter, Sebastian Wurth und Dominique Baltas löst sich zum Ende dieses Jahres auf. Ihr letzter gemeinsame Auftritt soll beim «Adventsfest der 100.000 Lichter» mit Florian Silbereisen sein. Anfang Oktober ist noch ihr Best-of-Album «Verdammt gute Zeit» erschienen.
Die Reaktionen von Fans und Kollegen auf das Coming-out sind durchweg positiv. So kommentiert u.a. Eloy de Jong: «Geniesse deine Freiheit, mein Lieber». Auch Ross Antony freut sich über das Coming-out von Matt: «Absolutely gorgeous», schrieb er. Aber sein Feuerherz-Kollege Dominique machte ihm Mut: «You’re loved brother».
Matt war 2011 Mitglied der bei Super RTL entstandenen Band Jamatami und nahm drei Jahre später auch an «Deutschland sucht den Superstar» teil. Nach dem Aus von Feuerherz macht er solo weiter: Bereits im Frühjahr hatte er mit «Hou me vast» seine erste Single in den Niederlanden veröffentlicht.
Das könnte dich auch interessieren
Queerfeindlichkeit
Erster Tag im Amt: Diese LGBTIQ-Rechte machte Trump rückgängig
Bereits an seinem ersten Tag verabschiedete Präsident Trump eine Reihe sogenannter Executive Orders. Er erklärte trans und nicht-binäre Personen für inexistent und widerrief diverse Gesetze zum Schutz von LGBTIQ-Menschen.
Von Greg Zwygart
News
News
Thailand: Ehe für alle soll mit Weltrekord starten
Thailand ist schon längst eines der beliebtesten Reiseziele queerer Touristen – nun dürfen sie auch in dem Traumland heiraten. Gleich zu Beginn soll ein Weltrekord aufgestellt werden.
Von Newsdesk/©DPA
Ehe für alle
News
Für Queers in den USA hat eine dunkle Stunde begonnen
Donald Trump versucht erst gar nicht, sich beim Amtsantritt staatsmännisch zu geben. Er greift zu Wahlkampfrhetorik und Konfrontation. Und gibt damit den Ton vor für vier Jahre Ausnahmezustand.
Von Newsdesk/©DPA
TIN
International
Musik
ESC 2025: Michelle Hunziker, Hazel Brugger, Sandra Studer moderieren
Drei Moderatorinnen führen durch den ESC 2025. Sven Spiney und Mélanie Freymond sind die Hosts des Public Viewings im St-Jakob-Park.
Von Greg Zwygart
Schweiz
Kultur
Eurovision Song Contest