«Coco – ein Transgendermusical» kommt zurück auf die Bühne!
Das Konzert Theater Bern nimmt das Stück als Wiederaufnahme ins Programm
Es war eines der Highlights der Saison 2017.2018 in Bern. Coco – ein Transgendermusical begeisterte die Presse und das Publikum und sorgte für ausverkaufte Vorstellungen. Und deshalb nimmt Konzert Theater Bern das Stück als Wiederaufnahme ins Programm.
Coco war die berühmteste Transfrau der Schweiz der 1990er Jahre: verletzlich, getrieben, charismatisch. In Bern war sie ein Star: Eine Frau im Körper eines Mannes, die leidenschaftlich und furchtlos gegen alles anrennt, was zwischen ihr und jenem Tag steht, an dem sie endlich sagen kann: «Jetzt bin ich: Ich.» Ihre grössten Widersacher scheinen dabei weder ihre Eltern noch ihr überfordertes Umfeld zu sein, es ist ihr eigener Körper. Obwohl sie sich mit 20 einer geschlechtsangleichenden Operation unterzieht, bleibt ihr Leben eine verzweifelte Suche nach sich selbst – und ohne Happy End.
Ohne Anspruch auf historische Genauigkeit zu erheben, ist COCO die Hommage an eine Frau, die ihren anspruchsvollen Weg mit Entschlossenheit und Würde gegangen ist. Aber tatsächlich geht es in dieser Geschichte um uns alle – um die Notwendigkeit, sich die alles entscheidende Frage zu stellen: «Wer bin ich?» Und es geht um den Mut, den wir dafür aufbringen müssen. Aber vor allem geht es um den Preis, den wir für die Antwort zahlen.
Historischer Sieg für trans Boxer in den USA
Christoph Marti (Geschwister Pfister) hat im Herbst als Gilette in der Kategorie «Bester Darsteller in einer Nebenrolle» den Deutschen Musical Theater Preis gewonnen. Bei Facebook bedankte er sich bei «seinem Mann Tobias Bonn dafür, dass er seit mehr als dreissig Jahren an meiner Seite ist und mich immer unterstützt, und dem Regisseur Stefan Huber dafür, dass er seit mehr als dreissig Jahren der Mann an meiner anderen Seite ist und selbst dann noch an mich glaubt, wenn nicht mal ich es tue».
Am 30. Dezember geht es wieder los. Hier gibt’s Termine und Tickets!
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