Buchmacher sehen Ukraine bei ESC 2022 klar vorne

Das Finale findet am 14. Mai statt

Foto: Instagram
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Die Ukraine ist laut Buchmachern der Favorit auf den Sieg beim diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) in Turin.

Internationale Wettanbieter sehen die ukrainische Band Kalush Orchestra, die mit dem Song «Stefania» antreten wird (MANNSCHAFT berichtete), vorne und prognostizieren damit auch eine Solidaritätsbekundung Europas im Ukraine-Krieg.

Der Anbieter Unibet etwa bot am Montag die Siegquote 2 an, zahlt also bei 10 Euro Einsatz im Falle eines Sieges der Ukraine 20 Euro aus. Mitte Februar war die Ukraine, die sich in einem der Halbfinals (10. und 12. Mai) noch für das Finale am 14. Mai qualifizieren muss, in einem Gesamtranking einiger Buchmacher noch im Mittelfeld positioniert.

Auf dem zweiten Platz lagen Mahmood & Blanco (Siegquote 4,25), die in Turin mit ihrem Song «Brividi» das Gastgeberland Italien vertreten (MANNSCHAFT berichtete). Die beiden Sänger gewannen im Februar das traditionelle Musikfestival von Sanremo. Die italienische Ausgabe der Vanity Fair zeigte sie danach nackt auf der Titelseite – das Bild wurde bei Instagram zensiert (MANNSCHAFT berichtete).

Das Duo hat laut der Buchmacher gute Chancen, den Erfolg von Måneskin zu wiederholen. Die Band hatte 2021 erst das Festival in Sanremo und dann auch den Eurovision Song Contest gewonnen (MANNSCHAFT berichtete).

Auf Platz 3 lag Schwedens Starterin Cornelia Jakobs, die mit dem Song «Hold Me Closer» ins Rennen geht (Siegquote 8). Deutschlands Teilnehmer Malik Harris («Rockstars») befand sich am Montag unter den insgesamt 40 Nationen, die mittlerweile alle ihren ESC-Beitrag gemeldet haben, im Ranking auf Platz 24 (Unibet-Siegquote 151) von 40 Plätzen. Die Buchmacher lagen mit den ESC-Spitzenplätzen oft richtig.

Der ESC ist schon jetzt stark vom Ukraine-Krieg geprägt. So rückte die ukrainische Band Kalush Orchestra für die ursprüngliche Kandidatin Alina Pash nach. Hintergrund waren offene Fragen zu einer Reise der Sängerin auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim im Jahr 2015. Russland wurde nach der Invasion in die Ukraine durch den ESC-Veranstalter – das ist der Senderverbund EBU (Europäische Rundfunkunion) – vom diesjährigen Song Contest ausgeschlossen (MANNSCHAFT berichtete).

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