Der BSC Young Boys sagt Nein zu Homophobie im Fussball
Der Schweizer Meister macht an der Kampagne #FootballPeople mit
In einem neuen Video sprechen sich die Spieler des BSC Young Boys für mehr Integration und gegen Homophobie aus. Die Kampagne ist Teil der Aktionswochen #FootballPeople des Netzwerks FARE.
Die Berner Young Boys YB setzen sich seit Jahren gegen Rassismus auf und abseits des Spielfelds ein. Nun hat der Schweizer Meister sein Engagement erweitert und spricht sich auch deutlich gegen Homophobie und Sexismus aus.
Vom 11. bis 25. Oktober macht YB an den Aktionswochen des Netzwerks «Fans Against Racism in Europe» FARE mit, die dieses Jahr unter dem Motto #FootballPeople stehen. «Für den europäischen Fussball sind die Aktionswochen die perfekte Gelegenheit, um sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung stark zu machen und Inklusion und Vielfalt zu unterstützen», sagte Piara Powar, Geschäftsleiter von FARE, in einer Medienmitteilung.
Die Berner haben für die Aktionswochen ein Video umgesetzt, das sie sowohl auf ihrer Website als auch an den Spielen im Stade de Suisse zeigen, etwa am gestrigen Champions-League-Spiel gegen FC Valencia. «Beim BSC Young Boys teilen wir gemeinsame Werte», sagen ein paar ausgewählte Spieler im Video, darunter Jean-Pierre Nsame, Marco Wölfli, Steve von Bergen und Leonardo Bertone. «Unser Club ist offen und sagt Ja zur Inklusion.»
«Spätestens seit der Unterstützung des Films ‹Mario› ist bekannt, dass sich YB der Thematik Homosexualität und Homophobie bewusst ist», sagt Simon Weber, Präsident des schwullesbischen YB-Fanclubs «Wankdorf Junxx». Nebst Homophobie spricht der Club auch Sexismus oder Nationalismus an. Das zeige, dass sich der Club seiner sozialen Verantwortung bewusst sei. «Für uns ist es schön anzusehen wie der BSC YB in der Schweiz eine Vorreiterrolle einnimmt und klar Stellung bezieht.»
Die Berner engagieren sich seit über 20 Jahren gegen Rassismus. In einer Zusammenarbeit mit dem Verein «Gemeinsam gegen Rassismus» spielte YB 1996 während eines halben Jahres in speziellen Trikots mit entsprechender Aufschrift.
YB beteiligt sich ebenfalls an der Kampagne #EqualGame des europäischen Fussbalverbands UEFA, die zur Saison 2017/2018 ins Leben gerufen wurde. Sie ist eine Weiterentwicklung der langjährigen UEFA-Kampagne «No to Racism» und hat sich der «Förderung von Vielfalt, Inklusion und Barrierefreiheit» verschrieben.
Das könnte dich auch interessieren
Pride
U-Bahnhof Bundestag regenbogenbunt: «Helfen beim Flagge zeigen»
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat entschieden, die Regenbogenflagge diesmal nicht zum CSD zu hissen. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVB) dagegen holen die Farbe raus.
Von Newsdesk/©DPA
News
Politik
Schweiz
Ann-Katrin Berger düpiert: DFB-Team verpasst EM-Finale
Das deutsche Team liefert dem Topfavoriten im Halbfinale von Zürich einen zähen und nervenaufreibenden Kampf. Torhüterin Ann-Katrin Berger hält ganz stark, wird am Ende aber düpiert.
Von Newsdesk/©DPA
News
Lesbisch
News
Queere Kundgebung tritt gegen extrem rechten Aufmarsch in Wien an
Am Wochenende treffen sich rechtsextremistische Gruppen aus ganz Europa in Wien. Das queere Zentrum Qwien lädt zu einer Gegenkundgebung mit Strassenfest ein.
Von Christian Höller
Queerfeindlichkeit
Europa
Nun auch Rumänien: Eine Stadt verbietet die Pride
Die rumänische Stadt Oradea hat die für Samstag geplante Ausgabe der Oradea Pride 2025 verboten. Nach Budapest das zweite Pride-Verbot innerhalb der Europäischen Union in diesem Jahr.
Von Newsdesk Staff
News
Pride