Der BSC Young Boys sagt Nein zu Homophobie im Fussball

Der Schweizer Meister macht an der Kampagne #FootballPeople mit

Der BSC YB spricht sich deutlich gegen Homophobie aus – auf und abseits des Spielfelds. (Bild: Screenshot YouTube)
Der BSC YB spricht sich deutlich gegen Homophobie aus – auf und abseits des Spielfelds. (Bild: Screenshot YouTube)

In einem neuen Video sprechen sich die Spieler des BSC Young Boys für mehr Integration und gegen Homophobie aus. Die Kampagne ist Teil der Aktionswochen #FootballPeople des Netzwerks FARE.

Die Berner Young Boys YB setzen sich seit Jahren gegen Rassismus auf und abseits des Spielfelds ein. Nun hat der Schweizer Meister sein Engagement erweitert und spricht sich auch deutlich gegen Homophobie und Sexismus aus.

Vom 11. bis 25. Oktober macht YB an den Aktionswochen des Netzwerks «Fans Against Racism in Europe» FARE mit, die dieses Jahr unter dem Motto #FootballPeople stehen. «Für den europäischen Fussball sind die Aktionswochen die perfekte Gelegenheit, um sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung stark zu machen und Inklusion und Vielfalt zu unterstützen», sagte Piara Powar, Geschäftsleiter von FARE, in einer Medienmitteilung.

Die Berner haben für die Aktionswochen ein Video umgesetzt, das sie sowohl auf ihrer Website als auch an den Spielen im Stade de Suisse zeigen, etwa am gestrigen Champions-League-Spiel gegen FC Valencia. «Beim BSC Young Boys teilen wir gemeinsame Werte», sagen ein paar ausgewählte Spieler im Video, darunter Jean-Pierre Nsame, Marco Wölfli, Steve von Bergen und Leonardo Bertone. «Unser Club ist offen und sagt Ja zur Inklusion.»

«Spätestens seit der Unterstützung des Films ‹Mario› ist bekannt, dass sich YB der Thematik Homosexualität und Homophobie bewusst ist», sagt Simon Weber, Präsident des schwullesbischen YB-Fanclubs «Wankdorf Junxx». Nebst Homophobie spricht der Club auch Sexismus oder Nationalismus an. Das zeige, dass sich der Club seiner sozialen Verantwortung bewusst sei. «Für uns ist es schön anzusehen wie der BSC YB in der Schweiz eine Vorreiterrolle einnimmt und klar Stellung bezieht.»

Die Berner engagieren sich seit über 20 Jahren gegen Rassismus. In einer Zusammenarbeit mit dem Verein «Gemeinsam gegen Rassismus» spielte YB 1996 während eines halben Jahres in speziellen Trikots mit entsprechender Aufschrift.

Die Respektkampagne #EqualGame am Champions-League-Spiel gegen FC Valencia am 23. Oktober. (Bild: Greg Zwygart)
Die Respektkampagne #EqualGame am Champions-League-Spiel gegen FC Valencia am 23. Oktober. (Bild: Greg Zwygart)

YB beteiligt sich ebenfalls an der Kampagne #EqualGame des europäischen Fussbalverbands UEFA, die zur Saison 2017/2018 ins Leben gerufen wurde. Sie ist eine Weiterentwicklung der langjährigen UEFA-Kampagne «No to Racism» und hat sich der «Förderung von Vielfalt, Inklusion und Barrierefreiheit» verschrieben.

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