Britischer Radsport-Weltverband untersagt trans Frau Start

British Cycling will sich weiter dafür einsetzen, dass trans Menschen starten dürfen

Foto: Twitter
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Die trans Frau Emily Bridges darf nicht bei den britischen Bahnrad-Meisterschaften im Omnium antreten – ein Wettbewerb, der aus vier verschiedenen Ausdauerdisziplinen besteht.

Wie der britische Verband am Mittwoch auf seiner Homepage mitteilte, hat der Weltverband UCI der 21-Jährigen den Start untersagt. Unter den aktuellen Richtlinien sei sie nicht zur Teilnahme berechtigt. Der nationale Verband hatte Bridges zuvor einen Start erlaubt und dies mit den eigenen Regeln zur Teilnahme von transgender und nicht-binären Radsportlern begründet.

Der britische Verband reagierte enttäuscht auf die Entscheidung. «Wir nehmen die Entscheidung der UCI in Bezug auf Emilys Teilnahme zur Kenntnis, sehen aber gleichzeitig ihre Enttäuschung über die Entscheidung», teilte British Cycling mit. Man werde sich weiter beim Weltverband dafür einsetzen, dass trans Menschen starten dürfen.

«Wir glauben, dass alle Teilnehmer in unserem Sport mehr Klarheit und Verständnis in Bezug auf die Teilnahme an Elite-Wettkämpfen verdienen, und wir werden weiterhin mit der UCI sowohl an Emilys Fall als auch an der allgemeinen Situation in Bezug auf dieses Problem zusammenarbeiten», kündigte der Verband an.

Nach Angaben der britischen Zeitung The Guardian begründete der Weltverband die Entscheidung damit, dass Bridges noch als Mann registriert sei und erst als Frau starten könne, wenn diese Lizenz auslaufe.

In den USA gibt es eine Kontroverse um die trans Schwimmerin Lia Thomas: Sie konnte einen Titel in der höchsten Kategorie der National Collegiate Athletic Association (NCAA) erringen. Doch den wollen nun einige nicht anerkennen (MANNSCHAFT berichtete).

Ende 2021 war eine US-Schwimmfunktionärin aus Protest gegen Lia Thomas zurückgetreten: Sie könne keinen Sport unterstützen, der es trans Schwimmerin erlaube, gegen cis Frauen anzutreten (MANNSCHAFT berichtete).

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