Boy George soll für Rekordgage ins Dschungelcamp gehen
Für so viel Geld muss ein alternder Popstar lange stricken
Boy George wird Berichten zufolge an der kommenden Ausgabe von «Ich bin ein Star … Holt mich hier raus!» auf ITV teilnehmen, auch bekannt als «Dschungelcamp».
Es läuft gut für Boy George: 2016 wurde er Coach in der fünften Staffel von «The Voice UK» Kurz darauf zog er nach Australien, wo er für «The Voice Australia» von vier Staffel als Mentor für die Kandidat*innen im Einsatz war – auch Kylie Minogue und Ricky Martin waren doch als Coach tätig.
Zuletzt hatte er einen Platz als Gastjuror beim Drag Race UK bekommen. Nun geht es weiter: Der Culture-Club-Sänger, der mit bürgerlichem Namen George O’Dowd heisst, soll angeblich 1 Million Dollar (umgerechnet 879.000 Pfund) für seine Teilnahme einstreichen. Schon im November soll er laut Daily Mail nach Australien fliegen, wo die Sendung gedreht wird.
Im vergangenen Jahr veröffentlichte Boy George ein Video auf Instagram, in dem er ankündigte, dass im Sommer die Dreharbeiten zu einem Biopic über sein Leben beginnen (MANNSCHAFT berichtete). Der Musiker, der mit «Do You Really Want to Hurt Me» weltberühmt wurde, erzählte, dass der Film «Karma Chameleon» heissen und in London sowie Bulgarien gefilmt werde. Es gehe um sein Leben sowie um seine Band Culture Club. Nur ein Hauptdarsteller sei noch nicht gefunden.
Der Musiker wurde am 14. Juni 1961 in Bexleyheath gebören, das heute zu London gehört. Gegenüber Reuters sagte er nun, angesprochen auf seinen 60. Geburtstag: «Es kommt mir einfach lächerlich vor! Für mich ist es so, als ob es an diesem Punkt in meinem Leben eine Freiheit gibt und ich weiss nicht, ob das an meinem Alter liegt oder an anderen Dingen.»
In den 80er Jahren wurde Boy George wegen seiner androgynen Outfits und seines Gendernormen sprengenden Stylings ein unmittelbar wiedererkennbarer Star. Er trug Make-up und Zöpfe und war ziemlich offensichtlich schwul. Wie er 2019 im MANNSCHAFT+-Interview erzählte, bekommt er häufig von Queers Rückmeldungen, dass ihnen das bei ihrem Coming-out geholfen habe. «Ich habe mich mit 15 vor meiner Familie geoutet, das war Mitte der 70er. Niemand wäre am Anfang von Culture Club auf die Idee gekommen, mich für hetero zu halten!»
Es war damals total offensichtlich, dass ich schwul bin.
Boy George weiter: «Es war damals total offensichtlich, dass ich schwul bin. Ich habe auch nie gesagt, dass ich hetero bin; ich habe einfach mit meinem Erscheinen alles gesagt, das war ein sehr kraftvolles Statement. Es war verführerisch, provokativ, es hat auch Spass gemacht, dieser Charakter zu sein.» Man habe immer ziemlich stark auf ihn reagiert, wenn er zu Radiointerviews oder TV-Shows gegangen sei. (mit dpa)
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