Boris Johnson in Kritik wegen Schlingerkurs zu «Homoheilung»
Das Verbot wird jetzt offenbar kommen – aber nicht für trans Menschen
Weil er vorübergehend von einem geplanten Verbot für sogenannte «Konversionstherapien» Abstand nehmen wollte, ist der britische Premierminister Boris Johnson schwer in die Kritik geraten.
Laut einem Regierungsdokument, das am Donnerstagabend der Presse zugespielt wurde, sollte das geplante Verbot für umstrittene Praktiken, mit denen die sexuelle Orientierung von LGBTIQ-Menschen verändert werden soll, fallengelassen werden. Doch nach heftiger Kritik aus der eigenen Partei, von Oppositionsabgeordneten und Gruppen, die sich für LGBTIQ-Rechte einsetzen, machte die konservative Regierung nur Stunden später eine erneute Kehrtwende.
Wie die BBC berichtete, soll das geplante Verbot nun doch kommen – allerdings nur noch für Homo- und Bisexuelle, nicht für trans Menschen.
Johnsons Partei ist wegen anstehender Wahlen auf lokaler Ebene am 5. Mai zunehmend im Wahlkampfmodus. Der wegen illegaler Lockdown-Partys im Regierungssitz Downing Street unter Druck stehende Premier sucht immer wieder den Beifall erzkonservativer Kreise mit einer Strategie, die als «war on woke» bezeichnet wird. Dabei geht es um die Bekämpfung von gesellschaftlichen Strömungen, die sich gegen die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder sexuellen Orientierung einsetzen.
«Konversionstherapien» sind in Deutschland verboten bei Minderjährigen sowie bei Menschen, deren Zustimmung beispielsweise durch Zwang, Drohung, Täuschung oder Irrtum herbeigeführt wurde (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Lesbische Sichtbarkeit
Torfrau Berger: Ins EM-Finale gegen die eigene Verlobte?
Die beiden Fussballerinnen haben bei dieser Europameisterschaft für mehrere Schlagzeilen gesorgt.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
News
Lesbisch
Sport
Schweiz
Deutschland
AfD-Chefin Weidel zu Leandros: «Bin sowieso kein Fan dieser Musik»
Fürstin Gloria von Thurn und Taxis lädt Alice Weidel zu den Schlossfestspielen ein – zum Unmut von Vicky Leandros und Hunderten Demonstrant*innen. Die AfD-Chefin verzichtete nach eigener Aussage auf das Konzert, aber nicht auf den Besuch in Regensburg.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Musik
News
Kirche
Beschluss zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare wird nicht umgesetzt
Kardinal Woelki hält sich an die Vorgaben des Vatikans, nicht an den liberaleren Beschluss der katholischen Kirche Deutschlands.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Religion
News
Sachsen
Warum will der CSD-Schirmherr keine Pride-Flagge hissen?
In Chemnitz wird heiss diskutiert, ob zum CSD die Regenbogenfahne das Rathaus zieren sollte. Der SPD-Oberbügermeister meint nein, obwohl er Schirmherr des CSD ist.
Von Newsdesk Staff
Pride
Deutschland
News