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Bisexueller Schiri: Aus queerfeindlichen Sprüchen kann Gewalt werden

Pascal aus Wittenberge will LGBTIQ im Fussball ein Vorbild sein

Pascal Kaiser
Pascal in seinem Element. (Bild: Pascal Kaiser)

Er wollte sich nicht länger gefangen fühlen: Der 24-jährige Schiedsrichter Pascal Kaiser outete sich im Frühjahr als bisexuell. Darüber spricht er nun in der neuen Queer4mat-Folge

Pascal Kaiser aus Wittenberge (Brandenburg) hat sich als bisexuell geoutet. Nun fühlt sich der Schiedsrichter befreit. Er achte nicht mehr darauf, wie er läuft oder auf dem Platz pfeift, erzählt er.

 

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Dabei erlebt er vor allem auf dem Platz häufig queerfeindliche Angriffe. In erster Linie nur verbal, aber dennoch hat der 24-jährige grosse Angst, dass aus dem verbalen irgendwann Schläge werden. In dem 17-minütigen Video, erklärt Pascal, wie er mit homophoben Kommentaren auf dem Platz umgeht und welche Erfahrungen er in seinem Verein in Wittenberge erlebt hat.

In dem Video kommt auch Marcel Elverich zu Wort, Vizepräsident des Vereins FSV Veritas Wittenberg. Dort sei Homo- oder Bisexualität gar kein Problem.


Pascals Bemühungen, ein Vorbild für LGBTIQ-Menschen im Fussball zu sein, tragen aber bereits Früchte, wie er erfahren durfte. «Es rührt mich sehr, dass mein öffentliches Coming-out Grund dafür war, dass sich noch weitere Schiedsrichter und Spieler bei uns geoutet haben. Es ist ein Befreiungsschlag für sie und ich glaube auch, dass sie nun endlich das Leben führen können, das sie glücklich macht», so Pascal im Juli im Interview mit MANNSCHAFT+.

Dennoch: An weitreichende Veränderungen mag Pascal nicht recht glauben. «Klar sollte man weiterhin offen über die Vergabe der Weltmeisterschaft an Katar sprechen und dies anprangern, allerdings passiert genau das seit Jahren – und was hat sich verändert? Nichts!»

Vor kurzem hat sich auch der FIFA-Schiedsrichter Igor Benevenuto als homosexuell geoutet – hier geht’s zur Story.



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