Bestürzung in Frankreich nach homophoben Gesängen bei Erstliga-Spiel
Nach homophoben Gesängen während der französischen Erstliga-Partie zwischen Paris Saint-Germain und Olympique Marseille (4:0) am Sonntagabend hat die französische Regierung bestürzt reagiert.
Er sei sehr schockiert über die Gesänge im Pariser Prinzenparkstadion und werde den Liga-Verband mit Blick auf Sanktionen einschalten, sagte der Antidiskriminierungsbeauftragte der Regierung, Olivier Klein, am Montag. Es werde auch geprüft, ob die Justiz eingeschaltet wird. Von den PSG-Rängen aus waren die Marseille-Fans fast eine Viertelstunde lang mit homophoben Schimpfworten beleidigt worden.
«Es ist undenkbar, dass wir solchen hasserfüllten und homophoben Gesängen auf unseren Tribünen taub gegenüberstehen», sagte Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra am Montag. Unabhängig von der Rivalität unter den Clubs müssten solche Gesänge unerbittlich bekämpft werden. «Ich habe bereits gestern Abend dafür gesorgt, dass es eine entschlossene Antwort geben wird.»
Die Verantwortlichen sollten identifiziert werden und sich vor der Justiz verantworten müssen, damit sie aus den Stadien verbannt würden.
Wie die Sportzeitung L’Équipe berichtete, habe der Hauptstadtclub in einer Mitteilung «jede Form der Diskriminierung und insbesondere Homophobie» verurteilt. Auch einige PSG-Spieler fielen laut der Zeitung nach der gewonnenen Partie in unflätige, nicht aber homophobe, Gesänge ihrer Fans ein.
«Sie hat die Welt zu einem besseren Ort gemacht» – Emotionaler Abschied von Megan Rapinoe (MANNSCHAFT berichtete).
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