Baldiges Verbot von ZwangsOPs an inter Kindern und Jugendlichen gefordert
Österreich und 51 weitere Staaten sind für den Schutz
Nachdem im Jahr 2020 noch 37 Staaten die Initiative unterstützt haben, sind es im diesjährigen Menschenrechtsrat bereits 52 Staaten (MANNSCHAFT berichtete). VIMÖ fordert eine klare Umsetzung des Verbots.
Gefordert werden konkrete Massnahmen zur Bekämpfung von schädlichen Praktiken, Gewalt und Diskriminierung aufgrund von Geschlechtsmerkmalen in allen gesellschaftlichen Bereichen. Die österreichische UN-Botschafterin Elisabeth Tichy-Fisslberger hat die Botschaft am 4. Oktober im UN-Menschenrechtsrat verkündet.
Sie wies in ihrer Videobotschaft daraufhin, dass inter Menschen nach wie vor in vielen Bereichen des Lebens mit Diskriminierung zu tun hätten.
Nach einem ersten öffentlichen Bekenntnis Österreichs zum gesetzlichen Schutz von inter Kindern im Rahmen des UN-UPR im Jänner 2021 und dem Entschliessungsantrag des österreichischen Parlaments zum Schutz intergeschlechtlicher Kinder vor nicht-konsensuellen und medizinisch nicht notwendigen Massnahmen vom Juni 2021 ist dies ein weiteres positives Zeichen. VIMÖ und die Plattform Intersex Österreich hoffen nun, dass den Worten Taten folgen.
«Es freut mich sehr, dass immer mehr Staaten die Forderungen von weltweiten Interessensvertretungen unterstützen und ich hoffe auf die zügige Umsetzung eines Gesetzes welche diese schädlichen Praktiken, die Gewalt und Diskriminierung aufgrund von Geschlechtsmerkmalen verbieten», erklärt Luan Pertl von der Plattform Intersex Österreich
«Wichtig ist die baldige und klare Umsetzung eines Verbots nicht-konsensueller und medizinisch nicht notwendiger Behandlungen an Kindern und Jugendlichen sowie begleitende psychosoziale Angebote und weitere Massnahmen», so Tobias Humer, Obmensch vom Verein intergeschlechtlicher Menschen Österreich (VIMÖ).
Valentino Vecchietti hat zur diesjährigen Pride-Saison eine erweiterte Version der sogenannten «Progress Pride»-Fahne entworfen: mit Inter-Symbolik auf (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Justiz
Kein sicheres Herkunftsland, wenn Homosexuelle verfolgt werden
Listen sicherer Herkunftsstaaten ermöglichen schnellere Asylverfahren. Italien nutzt sie bei seinem umstrittenen «Albanien-Modell». Nun macht das höchste EU-Gericht dafür Vorgaben.
Von Newsdesk/©DPA
News
International
Sport
«Nur biologisch weiblich»: World Athletics bittet Frauen zum Gentest
Der Leichtathletik-Weltverband verlangt zur WM verpflichtende Gentests von den Athletinnen. Das biologische Geschlecht soll damit überprüft werden. Der Präsident verteidigt die Massnahme.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
Geschlecht
Grüne
Übergriffe auf LGBTIQ: «Die gesellschaftliche Vielfalt ist bedroht»
Übergriffe bei Veranstaltungen zum Christopher Street Day, Angriffe auf queere Menschen: Grünen-Chef Felix Banaszak sieht das als Gefahr für die ganze Gesellschaft.
Von Newsdesk/©DPA
Bi
Deutschland
News
Politik
Bern
Queeres Café «Et Claire» schliesst und sucht neues Zuhause
Mit der Schliessung des Kulturzentrums «In Transformation» muss auch das queere Café Et Claire seine Türe schliessen. Die Betreiber*innen suchen nun eine neue Bleibe.
Von Newsdesk Staff
TIN
Queer