Aus für «One Love» – Rückkehr zu den Nationalfarben
Die Mannschaft soll sich ganz auf den Fussball konzentrieren
Die Schweizer Nati will am Samstag beim Spiel gegen Belarus auf die bewährte Kapitänsbinde setzen.
«Wir haben zum Start dieser Kampagne keine Aktionen geplant», wird der Kommunikationsleiter des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV), Adrian Arnold von nau.ch zitiert. «Unser Captain wird mit der üblichen Armbinde des Nati-Captains mit dem Schweizer Kreuz am Arm auflaufen.»
Die Nati spiele in einer Gruppe mit vielen geo- und gesellschaftspolitischen Anknüpfungspunkten. «Die Spieler und die ganze Mannschafft sollen sich in diesen beiden bevorstehenden Spielen voll und ganz auf den Fussball konzentrieren können.»
Möglicherweise werde die Schweizer Nati aber vielleicht später ein Zeichen setzen. Laut Arnold ist es noch offen, «ob wir im Verlauf der Kampagne dieses Jahres später eine Captainbinde mit einer gesellschaftlichen Wertebotschaft tragen werden.»
Zuvor hatte der Deutschen Fussball-Bund zur Kapitänsbinde bei Länderspielen erklärt, nach dem Wirbel um die vom Weltverband FIFA bei der WM in Katar verbotene «One Love»-Binde (MANNSCHAFT berichtete) wird Joshua Kimmich die Nationalelf nach einem DFB-Beschluss am kommenden Samstag in Mainz gegen Peru mit einer Spielführerbinde in den Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold auf den Platz führen.
Es darf nicht nochmal so sein, dass diese Dinge im Fokus stehen.
«Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass wir auch aus dieser Situation lernen. Hansi Flick hat das ganz offen angesprochen, dass der Fokus bei uns völlig auf dem Fussballerischen liegt, auf unserer Leistung», sagte Nationalspieler Niclas Füllkrug am Mittwoch in einer Pressekonferenz nach dem Training der Nationalmannschaft auf dem DFB-Campus in Frankfurt mit Verweis auf den Bundestrainer, der erklärt hatte: «Es darf nicht nochmal so sein, dass diese Dinge im Fokus stehen. Sondern die Mannschaft sollte einfach Fussball spielen.»
«Ich glaube, dass es das Richtige ist, dass wir signalisieren, dass wir alles dafür tun, unsere beste Leistung zu bringen und alles, um unsere Fans glücklich und fröhlich zu machen», betonte der 30 Jahre alte Torjäger des Bundesligisten SV Werder Bremen. Entsprechend tangiere ihn das Kapitäns-Binden-Thema fast gar nicht, sagte Füllkrug: «Für mich ist nur wichtig, dass wir eine positive Serie starten und das bis zur WM so weit wie möglich fortführen.»
mit dpa
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
Hass und Drohungen wegen Charlie Kirk: Dunja Hayali legt Pause ein
Nach einer Moderation zum Attentat auf Charlie Kirk bekam Dunja Hayali zahlreiche, auch lesbenfeindliche Hassnachrichten. Deshalb will sie sich «für ein paar Tage» zurückziehen.
Von Newsdesk Staff
News
Lesbisch
Gesellschaft
Film
Arte zeigt «Eismayer» – Liebe unter Soldaten im Bundesheer
Der gefürchtete Ausbilder beim österreichischen Bundesheer führte lange ein Doppelleben. Schwul war er nur heimlich. Als Vizeleutnant Eismayer den Rekruten Mario trifft, verändert sich alles.
Von Newsdesk Staff
Serie
Österreich
Kultur
Fokus
Coming-out
Wien
Ein Leuchtturm namens Magnus: Das neue Zentrum für sexuelle Gesundheit
Wien bekommt ab 2026 ein neues Zentrum für sexuelle Gesundheit: Magnus* Ambulatorium für sexuelle Gesundheit: ein einzigartiges Kompetenzzentrum für Prävention, Testung, Behandlung und Beratung.
Von Newsdesk Staff
Gesundheit
News
HIV, Aids & STI
Österreich
Kommentar
«Man tritt nicht nach Schwächeren, die schon fast am Boden liegen»
Jacques Schuster, Chefredakteur der Welt am Sonntag hat einen in vielerlei Hinsicht gestrigen Text gegen LGBTIQ verfasst. Unser Autor antwortet mit einem Gegenkommentar*.
Von Kriss Rudolph
Pride
Deutschland
Queerfeindlichkeit