Attentäter vor Gericht: Er hatte auch LGBTIQ im Visier
Er wollte als Märtyrer sterben
Ein vorbestrafter Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat steht in Duisburg vor Gericht. Er plante eine Amokfahrt mit einem Lkw. Auch auf die LGBTIQ-Community hatte er es abgesehen.
Von: Jörn Hartwich, dpa
Rund neun Monate nach seiner erneuten Festnahme muss sich ein ehemaliger Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat wieder vor Gericht verantworten. Dem 30-Jährigen wird vorgeworfen, im vergangenen Jahr einen «islamistisch motivierten Anschlag» auf eine pro-israelische Demonstration geplant zu haben. Dabei wollte er laut Anklage mit einem Lkw in die Teilnehmermenge fahren. Sein Ziel sei es gewesen, «eine möglichst grosse Anzahl von ihm als Ungläubige bewertete Personen zu töten.»
Auch die LGBTIQ-Community hatte der Mann im Visier, genauso Politiker*innen rechter Parteien. Einzelne Namen von möglichen Mordopfern sind in der Anklage aufgelistet.
Der Mann hatte sich laut Anklage von 2014 bis 2016 im Irak und in Syrien der Terrormiliz angeschlossen. Dabei soll er unter anderem eine theoretische Unterweisung im Umgang mit einem Sturmgewehr erhalten haben, an Wachdiensten teilgenommen und Kämpfer*innen zu Kampfeinsätzen begleitet haben. Ausserdem liess er sich als Selbstmord-Attentäter registrieren und war auf Propaganda-Videos des Islamischen Staates zu sehen.
Er sei bereit, als Märtyrer zu sterben, soll der 30-Jährige seinem Kontakt-Mann in Syrien mitgeteilt haben. Die Anklage lautet auf Sich-Bereiterklären zum Verbrechen des Mordes. Mit einem Urteil ist voraussichtlich Ende August zu rechnen.
Viele katholische Christ*innen lehnen eine Beteiligung am CSD ab. Denn: Sex ist nur zum Kinderkriegen da, sagen sie. Aber diese katholische Lehre bröckelt (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Dating
Drohen Grindr & Co damit, queerfeindliche Republikaner zu outen?
In den USA sorgt ein Social-Media-Post für Aufsehen: Angeblich sollen Dating-Apps gedroht haben, versteckt lebende republikanische Politiker zu outen, falls die Partei weiter das Ende der Ehe für alle betreibt.
Von Newsdesk Staff
Coming-out
Queerfeindlichkeit
News
Deutschland
Nach queerfeindlichem Angriff in Berlin – Polizei bittet um Mithilfe
Mit der Veröffentlichung von Fotos sucht die Polizei Berlin nach einem Mann, der zusammen mit drei weiteren Männern am 6. Juli 2023 in Kreuzberg zwei Frauen queer- und frauenfeindlich beleidigt und verletzt haben soll.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Lesbisch
USA
Gedenken an Harvey Milk soll getilgt werden, zugunsten von Charlie Kirk
Ein republikanischer Abgeordneter des Bundesstaates Utah hat einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, um eine dem Schwulen-Aktivisten Harvey Milk gewidmete Strasse nach Charlie Kirk umzubenennen.
Von Newsdesk Staff
News
Aktivismus
International
USA
«LGBTIQ geben mir Krebs» – Fluggast erzwingt Notlandung
Eine Maschine von Sun Country Airlines musste in Chicago zwischenlanden, nachdem ein Mann an Bord lautstark gegen queere Menschen hetzte. Der Passagier trug 15 Masken!
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Kurznews
International