Angriff auf queeren Club: Angeklagte Person gar nicht nicht-binär?
Anderson Lee Aldrich hatte 5 Menschen getötet
Die Person, die in Colorado das Feuer eröffnet haben soll, soll nicht-binär sein, hiess es zunächst. Nun kommen Zweifel daran auf.
Am 19. November soll die angeklagte Person den queeren Club Q in Colorado Springs betreten und das Feuer eröffnet haben. Fünf Menschen starben, mindestens 17 weitere wurden verletzt (MANNSCHAFT berichtete).
Die Verteidigung hatte erklärt, bei Anderson Lee Aldrich handle es sich um eine nicht-binäre Person. Doch am vergangenen Dienstag bei der Anhörung vor Gericht in El Paso County, Colorado, sprach der Anwalt von seinem Mandanten mit den Pronomen er bzw. ihn, berichtet das Portal lgbtqnation.com.
Als die Anklagepunkte verlesen wurden, listete die Staatsanwaltschaft insgesamt 305 Straftaten auf, darunter Mord (MANNSCHAFT berichtete).
Auch in Gerichtsdokumenten soll sich der Anwalt auf Aldrich mit er bzw. ihn bezogen haben. Aldrichs Umfeld hatte sich auf die gleiche Weise geäussert; offenbar hatte niemand, der Aldrich vor der Schiesserei kannte, jemals erwähnt, dass Aldrich etwas anderes als ein heterosexueller cis Mann sein könnte. Der Vater hatte sogar geäussert, dass seine erste Sorge, als er hörte, dass sein Kind fünf Menschen in einem queeren Club getötet hatte, darin bestanden haben, dass Aldrich schwul sein könnte, und dass er erleichtert gewesen sei, als sich herausstellte, dass dem nicht so war.
Vielen Anti-LGBTIQ-Aktivist*innen, heisst es in dem Artikel weiter, hätten es gefallen, einen Massenmord wie diesen einer queeren Person zuzuschreiben. War die nicht-binäre Identität also nur vorgeschoben? Das wird sich nun zeigen müssen.
Kürzlich kam es in den USA schon wieder zu einem LGBTIQ-feindlichen Vorfall: Gäste einer Bar wurden mit einer Waffe bedroht (MANNSCHAFT berichtete)
Das könnte dich auch interessieren
People
Ralf Schumacher wird 50 – Sein Etienne gratuliert mit Kussbild
Étienne Bousquet-Cassagne hat seinem Partner Ralf Schumacher mit einer romantischen Liebeserklärung zum Geburtstag gratuliert. Bei Instagram postete er ein Kussfoto und schrieb eine romantische Botschaft dazu.
Von Newsdesk Staff
News
Liebe
Deutschland
Deutschland
Klöckner verteidigt ihr Vorgehen beim CSD – Linke: nicht neutral
Von Newsdesk/©DPA
News
Pride
Europa
Pride-Protest in Budapest: «Keine Menschen zweiter Klasse!»
Viktor Orbán liess die Pride in Budapest verbieten – und trotzdem demonstrierten Hunderttausende. Der 28. Juni wurde zu einem historischen Tag für die queere Gemeinschaft Ungarns. Eindrücke von der grössten Pride, die Stadt je erlebt hat.
Von Newsdesk Staff
Aktivismus
LGBTIQ-Organisationen
International
News
Pride
International
«Vielfalt ohne Grenzen» – 800'000 Menschen feiern Pride in Mexiko
Es war ein grosses und buntes Fest in der mexikanischen Hauptstadt. Die queere Community hat mit Stolz gefeiert. Auch in Paris und München und anderswo gab es Pride Paraden.
Von Newsdesk/©DPA
News
Pride
Deutschland